2.11 Wir präsentieren... Miss Amphipolis
Here she comes... Miss Amphipolis
~ Besetzung ~
Lucy Lawless (Xena)Renee O'Connor (Gabrielle)
Karen Dior aka Geoff Gann (Miss Artiphys)
Robert Trebor (Salmoneus)
John Sumner (Lord Clairon)
Calvin Tuteao (Doge von Messini)
Simone Kessell (Miss Messini)
Stan Wolfgramm (Paladin von Parnassus)
Jennifer Rucker (Miss Parnassus)
Timothy Lee (Regent von Skiros)
Katherine Kennard (Miss Skiros)
Brenda Kendall (Ankleidedame)
Stab:
Drehbuch: Chris Manheim
Musik: Joseph LoDuca
Schnitt: Peter Allan Fields
Regie: Marina Sargenti
Erstausstrahlung:
USA 20.01.97
DEU 04.01.98
~ Zusammenfassung ~
Xena und Gabrielle erfahren von Salmoneus, dass ehemals verfeindete Herrscher einen Schönheitswettbewerb planen, um den Jahrestag ihrer Friedensschließung zu feiern. Der Wettbewerb findet auf neutralem Boden statt. Jemand versucht jedoch, das Ganze zu boykottieren, versucht, die teilnehmenden Frauen zu verletzen und zu töten. Die Stimmung ist bereits so angespannt, dass ein neuer Krieg auszubrechen droht. Xena willigt ein, als Teilnehmerin an dem Schönheitswettbewerb - als Miss Amphipolis - under cover zu ermitteln. Gabrielle ist als ihre Sponsorin "Die Marquessa" dabei. Kaum dort angekommen, wird Xena gleich Opfer eines Anschlags - jemand sperrt sie in der Dampfsauna ein. Natürlich befreit sie sich und gelangt gerade noch rechtzeitig - mit blonder Perücke und güldenem Kleid - auf den Laufsteg. Später findet sie heraus, dass eine gewisse Miss Artiphys diejenige war, die sie eingesperrt hat. Sie stellt sie zur Rede und muss zu ihrer Überraschung feststellen, dass diese Miss ein Mister ist, der sich bei diesem Wettbewerb selbstverwirklichen will und Xena nur attackiert hat, weil er fürchtete, sie habe ihn durchschaut und würde ihn verraten. Xena tut jedoch nichts dergleichen. Miss Artiphys erweist sich später als Verbündete, die Xena hilft, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Die Kette der Anschläge auf die jungen Frauen reißt nicht ab, doch Xena vereitelt gekonnt alle Anschläge. Schließlich unterläuft dem Attentäter jedoch ein Fehler, der Xena nicht entgeht. Sie schlägt daraufhin alle anwesenden Regenten bewusstlos und versteckt sie gefesselt unter einem Tisch. Dann konfrontiert sie den "neutralen" Regenten mit dem Vorwurf, er wolle einen neuen Krieg schüren, um als Waffenlieferant viel Geld zu verdienen, und verübe daher die Anschläge auf die anwesenden Ladies. Er gibt es zu, fühlt sich sicher, weil er glaubt, eine harmlose Schönheitskönigin vor sich zu haben... die Überraschung ist groß, als das "dumme Blondchen" ihn k.o. schlägt! Die anderen Herrscher haben alles mitgehört, der Frieden ist wieder hergestellt - und Miss Artiphys wird zur neuen "Miss Known World" gekürt, nachdem alle anderen Frauen sich aus dem für sie entwürdigenden Wettbewerb zurückgezogen haben.
~ Übersetzung Titel & Disclaimer ~
Here she comes... Miss Amphipolis - Hier kommt sie... Miss Amphipolis
Bezieht sich auf die gängige Ansage bei dem Miss America Pageant.
Disclaimer
No ribbons were harmed during the production of this motion picture. However, several experienced severe motion sickness.
Keine Bänder wurden während der Produktion dieses Films beschädigt. Jedoch litten einige an einer ernsthaften Reisekrankheit.
Das Band ist ein Handgerät in der Rhythmischen Sportgymnastik, dort allerdings ca. 6m lang. In dieser Episode wird eine kurze Variante von "Miss" Artiphys verwendet. Die bunten Bänder in Regenbogenfarben sind ein Erkennungszeichen der Schwulenbewegung (Gay Pride).
Die Reisekrankheit (Kinetose) ist eine durch ungewohnte Bewegungen ausgelöste Störung des Gleichgewichtssinns, z.B. auf Schiffen (Seekrankheit), in Flugzeugen, Bussen oder Zügen mit Neigetechnik. Die Symptome sind Schwindel und Übelkeit.
~ Kommentar ~
Einer der ersten Wettbewerbe fand 1880 in den USA statt, 1888 folgte dann ein Wettbewerb im belgischen Spa, aus Sittlichkeitsgründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 1909 gab es die erste Misswahl zur Miss Universum in Deutschland. Dann war erstmal Pause. In Atlantic City in den USA entstand 1922 mit der Miss America der Prototyp aller Miss Wahlen. Zuerst noch bescheiden als Badeanzug Wettbewerb im Rahmen einer Tourismuswoche. Hier müssen wir noch die sprachlichen Feinheiten erklären, über die sich Xena und Salmoneus in der Anfangsszene streiten. Es heißt im Amerikanischen nämlich nicht Beauty Contest (= Schönheitswettbewerb) sondern Beauty Pageant (=Schönheitsaufführung). Pageant kommt aus dem mittelenglischen und war eine Bezeichnung für einen öffentlichen Umzug mit Theateraufführung, bei dem historische und religiöse Stoffe gespielt wurden. Sprachlich gesehen eine Ironie ist, dass die frühen Frauenrechtlerinnen, die Suffragetten, Pageants aufführten, in denen berühmte Frauen der Geschichte dargestellt wurden.
Nach und nach wurden die Veranstaltungen in den USA größer und bedeutender. 1935 kam die "Talent Competition" hinzu, bei der sich die Teilnehmerinnen musisch beweisen mussten. Diesen Teil sieht man auch in der Xena Episode. 1948 wurde die erste Miss nicht mehr im Badeanzug, sondern im Abendkleid gekürt. Einen Höhepunkt der Beliebtheit erreichten die Wettbewerbe mit der ersten Fernsehübertragung 1954. Bert Parks moderiert die Show zwischen 1955 und 1979 und führte ein Titellied ein, auf das auch der Xena Episodentitel anspielt. Für die Gewinnern sang er "Here she is, Miss America". Die Miss America Wahl mit ihren absonderlichen Ritualen und perfekten Inszenierungen war über Jahrzehnte einer der nationalen Fernsehhöhepunkt des Jahres. In den 80er ebbte das Interesse langsam ab, auch durch die zunehmende Kritik. 2004 kam dann der endgültige Niedergang, als die einstmals bedeutsame Show aufgrund massiven Quotenschwunds in den Country Kanal abgeschoben wurde. Jedoch ist es immer noch eine bedeutende Miss Wahl und der Veranstalter, die gemeinnützige Miss America Organization, ist einer der größten Stipendiengebern für junge Frauen im privaten US Bildungsbereich.
In Deutschland hatten die Miss Wahlen nur eine relativ kurze Blütezeit. Die erste Wahl zur Miss Germany fand 1927 statt und in der Weimarer Republik war die Begeisterung sehr groß. Die Nazis verboten dann den Wettbewerb. Ebenso war er über Jahrzehnte in der DDR verboten. In der Bundesrepublik ging es 1950 wieder los mit der Miss Germany Susanne Erichsen, die gleich das erste deutsche Topmodel wurde. Als sie nach ihrem Sieg durch die USA tourte, waren die Amerikaner so von ihr beeindruckt, dass sie in den US Zeitungen als "Fräuleinwunder" bezeichnet wurde. Anfang der sechziger ging der langjährige Sponsor der Miss Germany Wahl, der Strumpfhersteller Opal in Konkurs und damit begann der langsame Niedergang der Misswahlen, bis Anfang der siebziger das völlige Aus für den Veranstalter kam. Danach herrschte ein ziemliches Durcheinander, weil verschiedene Organisationen die Wahl ausrichteten, da der Titel nicht geschützt war. So gab es eine zeitlang mehrere Miss Germanys pro Jahr. Erst im Jahr 2000 sicherte sich die MGC (Miss Germany Corporation) die Namensrechte und richtet seither den Miss Germany Wettbewerb aus. Im Jahr 2000 veranstaltet das Haus der Geschichte in Bonn eine Ausstellung zu dem Thema: "Miss Germany - eine schöne Geschichte" aus der auch viele Infos für unseren Kommentar stammen. Inzwischen kann man fast eine kleine Renaissance erkennen, was vielleicht auch eine Folge der Globalisierung ist, da wir mit Nationen in engeren Kontakt kommen, die verrückt nach Schönheitswettbewerben sind, wie die in Lateinamerika und Nationen die Schönheitswettbewerbe verbieten, wie in einigen religiös begründeten Autokratien. So wird der Wettbewerb für einige auch, wie einst in der Weimarer Republik, Ausdruck eines freien städtischen Lebensgefühls. Zur Vorbildfunktion eines national verbindlichen Schönheitsideals aber taugen die Wettbewerbe schon lange nicht mehr. Man muss deshalb bei der Episode bedenken, dass sich die Xena Parodie ganz auf den Miss America Wettbewerb der neunziger Jahre und seine konservativ rituelle Ausrichtung bezieht.
Die Miss America im Laufe der Zeit, von links nach rechts:
- 1921. Margaret Gorman (geb. 1905, gest. 1995). Das Bild zeigt ihr Bewerbungsphoto für den Wettbewerb. Die 16jährige wurde die erste Miss America in dem Atlantic City Pageant. Als Preis gab es für die Badenixe die "Golden Mermaid" Trophäe. Sie versuchte noch einige Male den Titel wiederzugewinnen, ehe sie sich ganz ihrem Privatleben widmete.
- 1945. Bess Myerson (geb. 1924). Die erste und bislang einzige jüdische Miss America. Sie wurde später Verbraucherschutzministerin in New York. 1980 kandidierte sie für die Demokraten im US Senat, verlor die Nominierungswahl aber knapp. Sie blieb aber weiterhin politisch aktiv.
- 1984: Vanessa L. Williams (geb. 1963). Sie war die erste Afroamerikanische Miss America. Zum ersten Mal bekam eine Miss America rassistische Hassmails und Todesdrohung. In den Kreisen einiger Afroamerikaner wurde diskutiert ob sie mit ihrer relativ hellen Hautfarbe wirklich als "schwarz" gelten kann. Aufgrund von einigen (aus heutiger Sicht harmlosen) Nacktphotos musste sie ihre Krone zurückgeben, die dann an die zweitplatzierte Suzette Charles ging, ebenfalls eine Afroamerikanerin. Vanessa L. Williams ist später als erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin bekannt geworden und gewann zahlreiche Preise. Übrigens ist sie nicht zu verwechseln mit der Vanessa A. Williams aus der Serie Melrose Place.
- 1997: Tara Dawn Holland (geb. 1972). Das Jahr der Xena Episode. Nach ihrer Misswahl heiratete sie den ehemaligen Kongressabgeordneten Jon Lynn Christensen. Tara Dawn Davidson ist extrem christlich religiös geprägt und hat sich immer wieder für die Enthaltsamkeit ausgesprochen. Darüber gibt es auch ein Lied von ihr ("I Saved Myself for You"). Außerdem ist sie eine entschiedene Abtreibungsgegnerin. Was sie von der Xena Episode hält wissen wir nicht.
- 2008: Kirsten Haglund (geb. 1988). Gerade gekürt ist sie die amtierende Miss America. In dem Talentwettbewerb sang sie die Arie der Adele aus der Operette Die Fledermaus. Ihr soziales Thema ist die Förderung des öffentlichen Bewusstseins für das Problem der Essstörungen. Irgendwas zu sozialen Themen muss man zwangsweise auf solchen Veranstaltungen von sich geben und sei es noch so ein Quatsch.
Die Miss Germany im Laufe der Zeit, von links nach rechts:
- 1909: Gertrud Siegmund. Die allererste deutsche Miss, wenn auch Miss Universum und nicht Miss Germany, denn den Titel gab es noch nicht. Sie machte als Model und Sängerin Karriere und war ein beliebtes "Motiv" von Feldpostkarten im ersten Weltkrieg.
- 1927: Hildegard Quandt (geb. 1906, gest.?). Sie war die erste richtige Miss Germany und der Titel war der Start einer erfolgreichen Modelkarriere. Für eine Abend-Modenschau bekam sie mehr Geld als der Durchschnittsarbeiter in einem Monat verdiente. Das kennen wir auch heute noch.
- 1950: Susanne Erichsen (geb. 1925, gest. 2002). Sie war das erste deutsche Topmodel. Sie reiste als "Botschafterin der deutschen Mode" in die USA und prägten den Begriff "Fräuleinwunder". In ihrer Autobiographie "Ein Nerz und eine Krone" schildert sie ihr bewegtes Leben.
- 1997: Das Jahr der Xena Episode bescherte uns zwei Miss Germanys der konkurrierenden Gesellschaften MGC und MGA. Nadine Schmidt (MGA) ist etwas bekannter, besonders durch ihre Schmuckkollektion und ihre Zeit in der Formel 1, wobei wir hier das Wort "Edel-Boxenluder" vermeiden wollen. Da aber inzwischen nur noch die Miss Germany Corporation (MGC) die Wahl ausrichtet, zeigen wir hier Sabrina Paradies. Was die Dame macht weiß keiner, außer dass sie angeblich 1998 in der RTL Exklusiv Reportage: Sauna-Report zu sehen war. Positiv anmerken wollen wir, dass uns eine Gesangsnummer wie die der Miss America 1997 in Deutschland erspart geblieben ist.
- 2008: Kim-Valerie Voigt (geb. 1989). Die amtierende Miss Germany. Nicht zu verwechseln mit der amtierenden Misses Germany oder der Miss Deutschland. Hier zu sehen in der traditionellen Badeanzugparade. Na dann mal herzlichen Glückwunsch.
Die Kandidatinnen der Episode:
- Simone Kessell (geb. 1975). Sie ist eine neuseeländische Schauspielerin und trat hauptsächlich in kleineren Rollen in verschiedenen Fernsehserien auf, neben Hercules und Xena auch in Farscape und CSI:Miami.
- Jennifer Rucker. Über sie ist fast gar nicht bekannt. Ihre einzige bekanntere Filmrolle war die Pam in Bogeyman (2005).
- Lucy Lawless (geb. 1968). Sie gewann 1989 die Wahl zur Miss New Zealand. Den Rest kennen wir ja alle.
- Karen Dior aka Geoff Gann (geb. 1967, gest. 2004). Er war ein Star des Gay-Pornofilms und wirkte in zahlreichen Produktionen vor und hinter der Kamera mit. Neben den männlichen Rollen trat er als Transvestit bzw. Transsexueller auf und wurde als "eine der schönsten Frauen Hollywoods" bezeichnet. Darauf spielt auch Gabrielle im Schlussdialog der Episode an. In seiner Autobiographie "Sleeping under the Stars" beschrieb Geoffrey Karen Dior seine zahlreichen erotischen Eskapaden. Er starb 2004 an den Folgen einer AIDS Erkrankung (siehe auch Trivia).
- Katherine Kennard. Auch über diese neuseeländische Schauspielerin ist als Person wenig veröffentlicht. In Neuseeland ist sie am bekanntesten geworden durch ihre Rolle der Joni Collins in der neuseeländischen Anwaltsserie "Street Legal (2000-2003)" in der sie zusammen mit Jay Laga'aia (bei Xena als Draco bekannt) mitwirkte.
Die feministische Kritik an der Fleischbeschau erreichte einen ersten Höhepunkt 1968 in den USA, als ca. 200 Mitglieder der Woman's Liberation Front bei der Miss America Wahl in Atlanta protestierten. Sie verbrannten BHs, warfen Kosmetikartikel in eine "Freiheits-Mülltonne", sangen Anti-Wettbewerbs Lieder und krönten eine lebendes Schaf. In Deutschland protestierten Feministinnen 1973 bei einem Schönheitswettbewerb in Frankfurt, indem sie Schweinshaxen auf die Jury warfen und Flugblätter mit dem Slogan "Ihr verkauft hier unser Knie wie der Bauer ein Stück Vieh" verteilten. Abgesehen davon, dass wir das mit dem Schaf kreativer finden, müssen wir hier anmerken, dass Feministinnen manchmal ziemlich unhöflich sind.
Das Schönheitswettbewerbe nur aufs Äußere der Frau achten ist eigentlich naheliegend, denn deshalb heißen sie ja Schönheitswettbewerbe. Damit sind die inneren Werte dort genauso unerheblich wie auch sonst im Alltag. Im Kaufhaus sind wir nur zahlende Konsumenten, beim Friseur ein wandelnder Haarschopf und der Zahnarzt sieht in uns zuallererst das lukrativ sanierbare Gebiss. Unsere seelischen Innereien sind eigentlich mehr was für Familie und Freunde. Schönheitswettbewerbe werden sogar besonders peinlich, wenn sie versuchen mehr aus ihren Schönheiten zu machen als eben schön zu sein. Das sieht man an den ganzen Talentwettbewerben und Fragerunden.
Dazu verweisen wir auf unser schönes "they don't have maps" Zitat am Anfang. Denn das alberne ist gar nicht so sehr die ungelenke Antwort unserer publikumsnervösen Miss, sondern die Frage selbst. Warum muss sich eine Schönheitskönigin zu einer zweifelhaften Statistik des nationalen Bildungswesens äußern? Das wäre eher eine Frage für das Bildungsministerium. Was soll sie sonst noch machen? Das Rentensystem reformieren oder einige wichtige Beiträge zu noch ungelösten Problemen der Quantenphysik liefern? Bei einer Schönheitskönigin würde uns eher interessieren wie sie diesen Glanz in ihr Haar bringt. Und ob sich das perfekte Make-up für die beruftätige Frau von heute auch in fünf Minuten erreichen lässt. Oder eine Frage die der späteren Gewinnerin Miss Teen Colorado gestellt wurde: "Wen finden sie am besten: Lindsay Lohan, Nicole Richie, oder Paris Hilton? Da wäre ich mit meiner Unkenntnis dieser Damen ziemlich ins Straucheln gekommen.
Schönheitswettbewerbe muss man nicht anschauen, man muss auch nicht hingehen, viel zu meckern gibt es aber auch nicht, denn es gibt andere Dinge in der Welt die sich für Aufregungen viel eher eignen. Wer nicht will der soll nicht müssen und wer will der sollte dürfen. Vielleicht würde man ohne sie nicht nur weniger zu lachen haben, sondern noch mehr verlieren. Denn ein Blick in unsere Geschichte zeigt - ist es mit den Schönheitswettbewerben erst vorbei, dann bleibt von den bürgerlichen Freiheiten bald auch nichts mehr.
Wir möchten hier erwähnen, dass die Episode sehr starke Ähnlichkeiten mit der Wonder Woman Episode "Beauty on Parade (1976)" hat. Dazu gehört die undercover Superheldin, der witzige Moderator, die Sabotage der Bühnendekoration und anderes. Da Wonder Woman bei uns nur einmal Anfang der 90er Jahre bei RTL lief und den meisten Forumslesern unbekannt sein wird, haben wir eine Zusammenfassung verfasst, die sich ganz am Ende der Seite befindet.
Die Wonder Woman Episode hat ebenfalls satirische Aspekte, wenn auch viel hintergründiger verpackt als bei Xena. Am Ende kriegt Wonder Woman die Bösewichte und gewinnt (natürlich) den Wettbewerb. Sie schafft sozusagen beides und beweist damit einen erheblich souveräneren Umgang mit dem Thema als Xena. Am Ende verteilt sie ihre Blumen an die anderen Damen und beendet damit den weiblichen Konkurrenzkampf. So kann man es dann auch machen.
~ Bildkommentar ~
Das kenne die Älteren aus der Werbung: Amarug? Nanuk? --- Audi...quattro!
Während Gabrielle offenbar etwas mehr im Kleiderschrank hat, scheint Xena tatsächlich nur ihren Lederdress zu besitzen. Deshalb bleibt ihr nur übrig die Großinquisitor-Kapuze überzuziehen. Dabei hätte Salmoneus bestimmt was zu verkaufen gehabt. Andererseits, je weniger man (an)hat, desto besser für zukünftige Schönheitsköniginnen (und die Zuschauer).
Salmoneus in seinem Element und wir müssen sagen, in den prachtvollen Saal wären wir auch gerne gekommen. Oder mal nach Las Vegas fliegen, da soll es ähnlich zugehen.
Die Miss in der Parodie. Gabrielle, zuerst noch ablehnend, findet zunehmend Gefallen an der Mäzenatenrolle und will ihr Girlie siegen sehen.
Die Miss America wäre entsetzt. Unter der Perücke kommt ein Mann hervor. So langsam setzt auch beim Zuschauer Verwirrung über die Geschlechterrollen ein.
Einer der Höhepunkte der Episode. Salmoneus singt sein "A Woman's a natural thing" und die Damen stolpern ganz natürlich übereinander.
Der Transvestit nun als Xena. Ist das jetzt Frau Xena oder Mann Xena. Die Verwirrung des Zuschauers steigt und Gabrielle kann auch nicht mehr allen Details folgen.
Der angebliche Anti-Schönheitswettbewerb beglückt uns mit Xenas Rücken und Xenas Beinen. Und einer Parodie weiblicher Handwerkskunst. Was die normale Frau mit Nadel und Faden detailbewusst hinstickt, erledigt Xena kurzerhand mit dem Messer.
Vorbereitung für den Talentwettbewerb. Xena übt sich im Schwerterwirbel, bislang bei Schönheitswettbewerben noch nicht als musische Tätigkeit zugelassen. Miss Messini beklagt sich, dass ihr Freund nur ihr Äußeres sieht. Da sollte sie doch froh sein, denn jeder schwer malochende Mann würde sich bescheuert vorkommen, wenn seine Alte den ganzen Tag harfeklimpernd am paradiesischen Strand sitzt und in der Pause weibliche Identitäts-Schwätzchen hält, während er alleine für den Lebensunterhalt aufkommt.
Der Talentwettbewerb in vollem Gange. Miss Artiphys im Bänderwirbel und Miss Skiros beim Schlangentanz. Vielleicht ist die Schlange nur Ausdruck ihrer vom Patriarchat gequälten Seele die nach Ausbruch aus dem beengend einschränkenden Korbe drängt. Oder sie trötet so hingebungsvoll weil sie doch an dem Wettbewerb Gefallen gefunden hat. Wer weiß das schon, denn wir wissen inzwischen kaum noch wer hier Mann oder Frau ist.
Der Saboteuer hat es auf die arme Miss Skiros abgesehen und den Dachbalken angesägt. Doch Miss Amphipolis rettet ihr Leben und schmeißt gleichzeitig eine Konkurrentin aus dem Rennen. Geradezu meisterhaft gemacht von Xena.
Miss Amphipolis hat den Bösewicht Lord Claron k.o. geschlagen und unter ihrer Perücke kommt Xena hervor, oder etwa ein Mann der wie Xena aussieht? Man traut sich kaum noch hinzuschauen.
Nachdem Miss Amphipolis keine Lust mehr hat, sagen die anderen Kandidatinnen auch ab. Bei der Aufregung macht das auch keinen Spaß mehr. Miss Skiros hat erkannt, dass sie keine Krone sondern nur sich selbst braucht. Für diese fundamentale Erkenntnis zur allgemeinen Sicherung des Lebensunterhalts schlagen wir sie für den nächsten Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften vor. Miss Parnassus hält dagegen eine Lobeshymne auf die Landwirtschaft und wird demnächst Sonderbeauftragte für EU-Agrarsubventionen beim griechischen Bauernverband.
Salmoneus tut einem fast schon leid, doch zum Glück gibt es noch Frauen bzw. Männer, die ihre Weiblichkeit von Schönheitswettbewerben nicht beeinträchtigt fühlen. Da gönnen wir den Sieg dem Mann bzw. der Frau im Mann oder ääh, na jedenfalls bekommt Miss Artiphys die Krone. Unserer Meinung schon allein wegen des Bänderwirbelns verdient.
Jetzt erreicht die Verwirrung des Zuschauers ihren Höhepunkt. Küsst da nun eine Frau eine Frau? Oder ein Mann eine Frau? Oder der Mann in der Frau die Frau? Oder die Frau im Manne den Mann in der Frau? Gabrielle blickt auch nicht mehr durch.
Und der Gewinner ist nun ein...oder eine...oder zwei...??? Puuh, Transsexuelle haben's nicht leicht. Und dem Zuschauer kommen langsam Zweifel, ob er sich seines eigenen Geschlechts sicher sein kann. Hauptsache unsere beiden Heldinnen wissen noch ob sie Männlein oder Weiblein sind und ziehen glücklich in die nächste Episode.
~ Trivia ~
- Alternativer Disclaimer: Als die Episode 1998 im britischen Fernsehen lief, wurde der Disclaimer geändert in "In loving memory of Keith K Walsh". Keith Walsh war der Bruder der Drehbuchautorin Chris Manheim und starb 1992 an den Folgen einer AIDS Erkrankung. Er war das Vorbild für die Miss Artiphys.
- Geoff Gann alias Karen Dior spielte die Rolle der Miss Artiphys. Der Kuss zwischen ihm und Lucy Lawless sorgte für mächtiges Aufsehen, weil Geoff HIV-positiv war und Lucy Lawless diesen Kuss ausdrücklich wollte, um zu zeigen, dass man sich beim Küssen nicht mit Aids infizieren kann.
- Die Episode wurde für eine Auszeichnung der GLAAD (Gay and Lesbian Alliance Against Defamation) nominiert, gewann ihn aber nicht. Dafür bekam sie einige Auszeichnungen von anderen Vereinigungen der Transsexuellen Gemeinschaft.
- In dieser Folge tritt Robert Trevor zum letzten Mal in Xena als Salmoneus auf.
- Die Musik zu Miss Artiphys Bändernummer stammt aus Aram Khatchaturians Säbeltanz aus dem Ballett "Gayaneh".
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Im Kampf mit Lord Claron zitiert Xena zwei bekannte Sprüche: "Are we having fun yet" stammt von der Comicfigur Zippy the Pinhead. "Don't hate me cause I'm beautiful" war ein Slogan von Kelly LeBrock in einer Pantene Werbekampagne aus den 80er Jahren.
~ Epguide Ergänzung ~
Ein Gedenkkommentar zu Lynda Carter's Wonder Woman
William Moulton Marston (Pseudonym: Charles Moulton) erschuf 1941 die Comic-Heldin Wonder Woman. Die Entstehung und die Geschichte dieser dienstältesten Comic-Heldin sind äußerst interessant und wir verweisen hier auf den englischen Wikipediartikel. Bei der Charakterisierung von Wonder Woman wurde Marston beeinflusst von seiner Ehefrau Elisabeth und Olive Byrne, mit denen er in einer Dreierbeziehung lebte. Marston arbeitet als Psychologe und entwickelte einen der ersten Polygraphen, auch als Lügendetektor bekannt. Er interessierte sich auch sehr für das Verhältnis von (liebevoller) Dominanz und (liebevoller) Unterordnung im Geschlechterverhältnis, oder wie man es modern ausdrücken würde Sado/Maso Verhältnis. Wir haben hier das Wort "liebevoll" dazu gefügt, weil er damit nicht die zerstörerische Brutalovariante gemeint hat, die zuweilen der Laie darunter versteht. Wonder Woman verbindet Herrschaft mit Liebe und verfolgt im Gegensatz zu Xena eine No-Kill Politik und den Glauben an Wahrheit und Rehabilitation. Auch hier spielte Marstons Beruf als Gefängnispsychologe eine Rolle.
Wonder Women ist die Amazonenprinzessin Diana und ihre Accessoires sind Gaben der olympischen Götter. Sie hat einen goldenen Gürtel, kugelsichere Armreifen, mit denen sie Geschoße abwehren kann und eine Tiara (Kronreif), die auch als Wurfgeschoß dient. Als Hauptwaffe bzw. Hilfsmittel hat sie ein vom Gott Hephaistos geschmiedetes Lasso, das "Lasso der Wahrheit". Jeder der damit gefesselt wird muss die Wahrheit sagen. Entsprechend ihrer Entstehungszeit 1941 kämpfte sie in den ersten Geschichten gegen die Nazis, genau wie ihre männlichen Superhelden-Kollegen. Bis Ende der 40er Jahre war der S/M Subtext ziemlich deutlich. Wonder Woman wurde hilflos, wenn es jemandem gelang ihre Armreifen zusammenzubinden. Nicht zu vergessen die "Fesselspielchen" mit den Holliday Girls. Marston starb 1947 und die Serie wurde von Robert Kanigher als Autor weitergeführt. Die feministischen Ansätze wurden schwächer und Wonder Woman wurde eine eher traditionelle Comic-Heldin. Nachdem 1954 Fredric Wertham sein unglücklicherweise sehr einflussreiches Buch "Seduction of the Innocent" geschrieben hatte, indem er Comics für die Jugendkriminalität verantwortlicht machte, war es mit dem Subtext nach der Art von William Marston vorbei. Genau die gleiche Diskussion gibt es heute über Computerspiele (und die gleiche Diskussion gab es ein Jahrhundert vorher über Bücher).
1974 entstand der Pilotfilm zur Fernsehserie Wonder Woman. Die erste Staffel mit 13 Episoden hielt sich noch eng an die Comicvorlage. Die Geschichten spielen 1942 und Amerika ist voller Naziagenten. Die Serie enthielt auch graphisch viele Comicelemente und war voller Selbstironie inszeniert. Einige Änderungen gab es: so wird Wonder Woman nicht mehr per Armbandfesselung hilflos, sondern wenn man ihr den goldenen Amazonengürtel abnimmt. Und sie ist nicht mehr wie im Comic eine Krankenschwester, sondern Yeoman Diana Prince, der Schreibstubenunteroffizier von Major Steve Trevor (Lyle Waggoner). Diana Prince verwandelt sich in Princess Diana auch nicht durch ihren magischen Lassotrick, das war fürs Fernsehen zu aufwendig, sondern durch eine schlichte aber elegante tänzerische Drehung.
Nach der ersten Staffel wechselte die Serie von ABC zu CBS. Die Serie wurde in der Neuzeit angesiedelt und verkam damit schnell zu einer der üblichen 70er Jahre Agentenserien, angereichert mit ein par Science-Fiction Elementen und ohne den hintergründigen Humor der ersten Staffel. Auch ihr Filmpartner Steve Trevor rückte in den Hintergrund. Nach der dritten Staffel brach man die Serie unvermittelt ab. Für den B-Movie Fan ist nur die erste Staffel richtig interessant, mit ihrem naivem, selbstironischen Charme und den wundervollen Bösewichten, die wahlweise Deutsch mit englischem Akzent oder Englisch mit deutschem Akzent sprechen.
Trotzdem hat die Serie über alle Staffeln einen gemeinsamen Nenner: Lynda Carter als Wonder Woman. Ähnlich wie Lucy Lawless war auch sie eine Schönheitskönigin (Miss World USA 1972) und sie hatte sich schon vor und dann wieder nach ihrer Fernsehzeit eine Musikkarriere aufgebaut. Wie Lucy Lawless auf ewig Xena ist, so ist Lynda Carter die ewige Wonder Woman. Mit ihrer Eleganz und ihrem Lächeln war sie die Idealbesetzung und ist maßgeblich für den Erfolg der Serie verantwortlich. Angeblich sind einige Versuche Wonder Woman wieder auf die Leinwand zu bringen gescheitert, weil es nie gelang eine adäquate Nachfolgerin zu finden. Der letzte Versuch einen Film zumachen fand im Februar 2007 sein Ende, als Joss Whedon, Schöpfer von Buffy und Firefly, das Wonder Women Projekt aufgrund künstlerischer Differenzen verließ. Im Oktober 2007 verkündete Warner Bros., dass sie aufgrund der letzten Flops von Jodie Foster und Nicole Kidmann, auf absehbare Zeit keine Filme mit weiblichen Hauptdarstellern machen werden. Dass nicht die Damen, sondern die schlechten Filme Schuld sein könnten haben sie nicht gesagt.
Wonder Woman hätte es auch so schwer in unserer Zeit. Mit ihrer freundlich fürsorglichen Art ist sie weder die orthodox-feministische Kämpferin, noch das muskulöse Mannweib, noch die ballernde Sexbombe. Marstons Superheldin fällt irgendwie aus dem gängigen Rahmen. Umso mehr ein Grund zurück in die siebziger Jahre zu blicken und uns die Wonder Woman Version der Miss Amphipolis anzuschauen.
Wonder Woman, Episode 1.4. Beauty on Parade (1976)
Auf der Suche nach geheimnisvollen Saboteueren sind Steve (Mitte) und Diana in Fort Russell eingetroffen. Dort findet zur Förderung der Moral der Truppe der Schönheitswettbewerb zur Miss GI Dreamgirl 1942 statt. Der Moderator Jack Wood (Dick Van Patten) mit seinen Witzen und Gesangseinlagen gibt quasi den Salmoneus der Episode.
Diana biete Steve an als Undercoveragentin zu arbeiten. Steve findet die Idee zwar gut gemeint, ist aber der Meinung, dass das nur was für "a really gorgeous Girl" wäre. Mit dieser Bemerkung hätte er bei Xena keine zwei Sekunden überlebt, aber unsere Diana schaut erst mitleidsvoll, dann hintergründig lächelnd, wohl wissend dass der nette Steve eben ein typische Mann ist und wie immer keine Ahnung hat. Über ihren Vorschlag jetzt erstmal einkaufen zu gehen, lächelt Steve verständnisvoll, denn so was machen Frauen bekanntlich gerne. Natürlich geht unsere Diana nicht einkaufen, sondern schnurstracks zum Wettbewerb. In der Perücke und dem Kleid mit Kirschen zeigt sich der besondere Humor der Episode.
Das ist das Äquivalent zur Xena Dampfbadszene. Da es in Garnisonen keine Dampfbäder gibt, findet der Zickenkrieg hier vor der einzigen Dusche im Hause statt. Diana gibt ihre ersten Ermittlungsergebnisse über einen Sabotageanschlag an Steve weiter. Der möchte sofort losgehen um den Bösewichten das Handwerk zu legen. Diana weiß, dass das nie was werden wird und schreitet selbst zur Tat.
Darauf warten wir in jeder Episode. Der berühmte Lynda Carter Spin. Eine Pirouette, ein Lichtblitz und das ist sie... Wonder Woman!
Der schöne Steve schleicht schön herum und bekommt gleich schön eins auf die Mütze. Das passiert ihm eigentlich fast immer. Die lebensbedrohliche Explosion schirmt Wonder Woman mit einer LKW Ladetür ab und rettet dem nichtsahnenden Steve mal wieder das Leben.
Die Bösewichter sind diesmal der Klavierspieler und die Miss Wahl Organisatorin. Sie planen den nächsten Anschlag auf General Eisenhower. Typisch für die erste Staffel sind Einblendungen wie im Comic-Heft.
Der Talentwettbewerb ist in vollem Gange, gerade ist die Zaubershow dran und der Anschlag auf die potentielle Schönheitskönigin läuft. Ähnlich der Xena Folge sägt hier Monty Burns (Bobby Van) an der Bühnendekoration.
Jeder weiß was kommt, aber es ist einfach zu schön... deshalb noch mal Lynda Carters Wonder Woman Drehung.
Die Beleuchtung fällt und Wonder Woman rettet die Belegschaft. Etwas simpel und nicht ganz so actionreich wie bei Xena, aber wir sind auch noch in den 70ern und da wusste keiner was von Hongkong Action.
Die Truppe ist begeistert und der Dank der Veranstalter grenzenlos. Das gibt schon Pluspunkte.
Die Limousine des Generals naht und die Saboteure machen sich für den nächste Anschlag bereit.
Here she comes.. Miss Wonder Woman schlägt die Attentäter in die Flucht.
Steve und der General lächeln und Wonder Woman lächelt zurück. Die Grinseorgien gehören zum Markenzeichen der Staffel, denn egal wie die Situation ist. Immer nett und freundlich bleiben.
Die Bösewichte verstehen nicht was ein netter Umgang ist und holen die Panzerfaust heraus. Wonder Woman fängt die Granate aus der Luft und wirft sie postwendend zurück, natürlich ohne jemand zu verletzen. Und jetzt wissen wir auch wo Xena das Pfeile fangen her hat.
Das nächste Markenzeichen. Diana holt ihr Lasso heraus und fängt die bösen Buben ein. Die Männer in den Fesseln der Frau. Und die Wahrheit müssen sie auch gleich sagen
Der Sieger des Tages und des Wettbewerbs steht fest. Wonder Woman gewinnt die Miss Wahl. Das macht sie weniger wegen sich, sondern damit die Truppe halt ihr Vergnügen hat. So sind sie eben, die Truppen, und freundlich wie sie ist, verteilt sie die Blumen gleich an alle ihre Konkurrentinnen.
Die Saboteure sind gefasst, die Nation gerettet und niemand kam zu Schaden. So endet jede Episode. Steve "Der Ahnungslose" lächelt Diana an, Diana "Wonder Woman" lächelt alle an. Und der Nostalgiker in uns lächelt auch.