Violence: Nope.
Subtext: Wie so oft Ansichtssache. ;o)
Sex: Nein, auch nicht. Ich bin ein anständiges Mädchen - zumindest in dieser story. *es*
Rated: PG 12
Timeline: Keine wirkliche Einordnung. Ich sehe es aber so in der Zeit nach "Chakram", sprich 5. Staffel. Na ja, außer, dass Xe nicht schwanger ist. Also, dann vielleicht doch erst nach "Hercules & Zeus: Der letzte Akt", wenn sie den kleinen Racker schon hat.
Note: Die Idee zu dieser story kam mir, als ich mir einen Song der neuen Enya CD ("A Day Without Rain") angehört habe. Also, falls ihr die CD haben solltet, schmeißt sie in euren CD-Player, song #1 eingestellt und los geht's. Die Musik setzt sofort ein.
Bitte gebt mir Feedback! I'm at: alana83@gmx.net
© December 2ooo
A Moment In Forever
by Alana
Allmählich versank die Sonne im Meer. Sie tauchte schon beinahe in den schimmernden Ozean ein. In der Ferne schrie eine Möwe, die mit ihren Artgenossen im flachen Wasser der seichten Brandung nach Futter suchte. Wieder und wieder gingen sie im Sturzflug über dem Meer nieder und stritten sich dann um die magere Beute. Ihre Schatten huschten wie Geister über den hellen, feinkörnigen Sand. Bis auf das Geschrei der Möwen und das beruhigende, fast monotone Rauschen des Meeres war es völlig still. Lediglich zwei Personen liefen dicht an denen sich der Küste entgegen kräuselnden Wellen am Meer entlang. Der Strand lag vollkommen einsam und unberührt vor ihnen und schien sich bis zum Horizont zu erstrecken.
Langgezogene Schatten begleiteten sie auf dem feuchten Sand, auf dem sie liefen. Die Spuren, die sie darauf hinterließen, wurden zum Teil augenblicklich wieder vom Meer verschlungen. Ebenso wie die umliegende Dünenlandschaft wurden auch ihre Gesichter von dem warmen Gelb der untergehenden Sonne erhellt. Ihre Hände waren in offensichtlicher Zuneigung zueinander vereint. Schweigend liefen sie diesen Moment genießend die Küste entlang. Sie sahen einander nicht an und doch galten ihre Gedanken nur der anderen. Xena richtete ihren Blick nun schon zum wiederholten Male auf ihre Hand, welche die Gabrielles umschloss. So liefen sie schon seit einigen Minuten, ohne auch nur ein Wort gewechselt zu haben. Niemand von ihnen hatte sich dazu gezwungen gefühlt, die Stille zu brechen und es gab keinen Zweifel daran, dass es auch weiterhin so sein würde.
Sie ließ ihren Blick wieder nach vorne schweifen und ihre eisblauen Augen verfolgten nochmals die gewagten Flugmanöver der Möwen.
"Willst du gar nicht wissen, wohin wir gehen?", fragte Xena sanft.
"Nein, solange ich bei dir bin, ist es mir gleichgültig.", erwiderte Gabrielle mit der gleichen Sanftheit in ihrer Stimme.
Tief berührt von Gabrielles Worten sah Xena ihre Freundin mit feuchten Augen an. Doch gleich darauf zwang sie sich, wieder auf den Strand vor sich zu sehen, da sie fürchtete ihre Tränen sonst nicht mehr zurückhalten zu können.
Unermüdlich zogen die Möwen dort ihre Kreise, während die Sonne immer tiefer ins Meer tauchte.
"Gabrielle, ich will dir so viel sagen.", begann Xena erneut und sah nun zu ihr herüber.
"Das brauchst du nicht." Gabrielle sah ihr tief in die Augen. Augenblicke in denen sich ihre Seelen berührten. "Du hast es längst."
Erneut war Xena sprachlos. All dies war einfach zu vollkommen, um wahr zu sein. Noch immer sah sie in Gabrielles grüne Augen und verlor sich in ihnen, genauso wie sie bereits vor einiger Zeit ihr Herz an sie verloren hatte.
"Was ist? Du siehst mich an, als wäre das nur ein Traum." Gabrielle schenkte Xena ein wundervolles Lächeln. "Keine Angst, ich werde nicht verschwinden.", fügte sie fast flüsternd hinzu.
The End