FANWORK > Fanfiction > Babsi - Das Chakram Teil 6

Disclaimer: Xena und Gabrielle gehören XWP MCA. Ich habe also keine bösen Absichten mit den Hauptfiguren vor. Ich schreibe auch nicht diese FF um Geld zu verdienen. Die Weiterverwendung meiner FF ist nicht gestattet ohne vorherige Frage an mich.

Violence: Na hört mal, wenn es keine gebe, dann wäre es nicht Xena Warrior Princess :)

Subtext: In dieser FF kommt es zu graphischen Szenen zwischen zwei sich liebenden Frauen. Sollte dich das stören lieber Leser, dann husch lieber in eine andere FF und lies dort. Daher auch ab 18 Jahre...für nicht dementsprechendem Alter übernehme ich keine Verantwortung.

Achtung: Diese Story ist etwas Abwegig von der eigentlich Beziehung, wo alle Dachten, Xena und Gabrielle wären ein glückliches Kuschelpärchen. Auch in der besten Beziehung gibt es dunkle und helle Zeiten. Man findet nach vielen Jahren oft erst heraus, was wirklich in seinem Partner vorgeht und welche Wünsche und Gelüste ihm innewohnen.

Das Chakram

Von Babsi, Jolie & JesseSoahc


Teil 6 - Ein langer, harter Weg
Returning:

Nur kurze Augenblicke später öffnete Xena ihre Augen...sie fühlte sich geschwächt, aber ein kleines Lächeln formte sich auf ihren Lippen, als sie in das Gesicht ihrer Frau sah.

"Ich liebe dich!" Sagte sie mit schwacher Stimme.
"Ich liebe dich auch." Kam es mit sanfter Stimme von Gabrielle.

Xena ihr Blick schweifte nach links und sah in das Gesicht ihrer Tochter und ihrer Mutter Cyrene.
"Schön, dass du wieder bei uns bist." Weinte Cyrene vor Freude.
Nira fand keine Worte, sie wollte auch nichts sagen...alles was sie wollte war ihre Mutter in den Atm zu nehmen und das tat sie auch....


The beginning

Mittlerweile waren schon einige Tage vergangen und Xena war auf dem Weg der Besserung.
So schien es jedenfalls, jedoch wusste niemand, wie es in Xena's Kopf arbeitete.
Immer wieder kamen die Gedanken in ihrem Kopf ans Tageslicht und sie versuchte es vor Gabrielle zu verstecken.
In der Taverne ihrer Mutter begann Xena langsam aber sicher ihren Kummer in Port zu ertrinken.
Dieses bekam ihre Frau nun mehr oder weniger mit und suchte ein Gespräch mit ihrer Kriegerin.

"Schatz", war ein gehauchtes Wort. "Was ist los mit dir? Seit Tagen bist du so kalt, so abweisend. Was hast du?"
"Nichts Gabrielle, es ist nichts!"

Gaby staunte, denn das Xena sie beim vollen Namen ansprach war nicht üblich.

"Du weißt aber, das du mit mir über alles reden kannst?"
"Ja, das weiß ich, aber da nichts ist, brauchen wir ja nicht reden."

Sie drehte sich von ihrer Frau weg, stand auf und ging raus.
"Ich geh nach Argo sehen", waren ihre knappen Worte als sie Gaby einfach stehen ließ.

Was war nur geschehen, das Xena so verändern ließ. Gaby kannte ihre Frau zu genüge, um zu wissen, wenn was nicht stimmte und dieses war einer der Momente.
Gaby stand auf und ging einige Minuten später hinterher.

Da Nira im Garten spielte und Cyrene ein geschultes Auge auf ihre Enkelin hatte, brauchte Gabrielle sich keinerlei Gedanken um die Kleine zu machen.
Als die junge Bardin am Stall ankam, sah sie ihre Frau im Heu neben Argo liegen dazu eine Flasche besten Portwein,
den ihre Mutter besaß, dessen Umdrehung stärker war als einem lieb sein konnte.


"Schatz, was bei Hades machst du da?"
"Oh meine Schgaby,...ich? Isch mach garniscccccchts. Isch hatte nur ein bisssschen durscht."
"Sag mal bist du betrunken?"
"Wer?"
"Du!"
"Ähhhmmm. Nein."

Gaby wurde langsam aber sicher sauer, denn das Xena sich einfach voll laufen ließ, war nun gar nicht ihre Art.

"Sag schon, was ist los mit dir? Rede mit mir. Ich bin schließlich deine Frau, also raus damit."
In Gaby's Stimme klang nicht nur der Hall der Sorge, sondern auch Enttäuschung, da sie nun schon so lange mit einander Reisten und so vieles durch gemacht hatten.

"Ach weißt du was Xena, sauf du ruhig. Ich werde zu UNSERER Tochter gehen und ein wenig mit ihr spielen,
wenn sie sich schon nicht auf ihre andere Mutter verlassen kann."
Gabrielle drehte sich und ging, bis plötzlich eine Hand nach ihrem Arm griff.

* * *

Sie drehte sich zu Xena und sah ein Funkeln in ihren Augen, das noch nicht mal Aphrodite deuten könnte, selbst wenn sie das Kamasutra zu Rate gezogen hätte.
Ein hartes Schlucken kam aus Gaby's Halse, als sie versuchte diese zu deuten.

"Geh nicht", waren Xena's letzten Worte als sie ihre Frau fest zu sich zog und sie unter hemmungslosen und doch leidenschaftlichen Küssen hart gegen die Stallwand drückte.
Gabrielle wusste nicht wie ihr Geschah, jedoch spielte sie dieses Spiel mit und es entfachte ein seltsames und doch heißes Inferno zwischen ihnen.
Sie schlang ihre Beine um die Taille ihrer Frau, hielt sich an den Metallschlaufen an der Wand fest und presste sich so fest sie konnte gegen die raue, kalte Wand.
Der Aufprall und das dazu erregende Stöhnen, das aus Gaby's Kehle kam, ließ Xena's Gedanken sprengen.

Sie trennte, mit gekonnten Fingern die Zügel von Argo's Halfter, die aus reinem weichen Leder waren, wickelte diese um die Handgelenke ihrer Frau und zog diese durch die Metallschlaufen, sodass Gaby sich nicht mehr bewegen konnte.
Gabrielle ließ es geschehen, denn sie vertraute ihrer Frau, auch wenn sie diese harte Seite von Xena nicht kannte.
Xena war wie in Trance und nahm sich zum allerersten Mal, wirklich das, was sie wollte und das war kein
Blümchensex.
Nein, sie wollte ihre Frau. Sie wollte sie besitzen, sie beherrschen. Ja ein kleiner Teil in ihr wollte sie unterwürfig, wie ein Tier, was seine Beute erniedrigt und kein "Nein" akzeptierte.
Die Feuchte zwischen Gabrielle's Schenkeln nahm immer weiter zu und auch ihr Stöhnen wurde lauter.
Es war eine süße Mischung aus Schmerz, Leidenschaft und Verlangen und Erniedrigung, die Gabrielle beinahe um den Verstand brachten.

"Ihr Götter, was,...was zum Hades machst du mit mir?"
"Shhhhht mein Schatz, sag nichts", hauchte Xena scharf. "Ich will dich,..ich will dich Gaby...ich will das du bettelst, das ich dich erlöse.
Ich will das du meinen Namen schreist und du fühlst, wie ich dich nehme."

Das war eindeutig zu viel des Guten und Gabrielle's Gehirn setzte, unter diesen feurig und hart gestöhnten Worten ihrer Kriegerin, aus.
Xena glitt mit ihren Händen unter Gaby's Oberteil und zog die Schlaufe auf, öffnete das, was die zarten Brüste ihrer Bardin frei gab.
Sie sah für einen kurzen Moment das Gesamtbild, wie Gabrielle halb nackt, völlig wehrlos vor ihr hing und sich vor Erregung wand.
Vorsichtig und ohne das ihre Frau etwas davon mitbekam, nahm sie ihre alten Sporen die einem kleinen Stern glichen und zog sie sanft, mit einem leichten Druck über die Oberschenkel ihrer Frau, die sich noch mehr unter diesem Gefühl wand.
Rollte sie weiter hoch, über ihren Bauch, zwischen ihren Brüsten und hinterließ eine kleine rote Spur.

"Gefällt dir das?", stöhnte Xena ihr das Ohr der Bardin.
"Ja,...oh ihr Götter, ja."
"Komm schon mein Schatz. Ich will dich lauter hören."
"Xena,...was,.....!"
"Komm Gaby,...stöhn für mich."

Es schien als wäre Xena nicht sie selbst. Von ihrem eigenen Verlangen geblendet, erniedrigte sie ihre Frau bis zum Äußersten. Immer wieder zog sie die Sporen über den Körper Gabrielle's.
Sie wanderte mit ihrer Zungenspitze den Hals hinab zu ihrer Brust, verharrte über ihre Brustwarze, umkreiste diese und biss sanft hinein, was ihre Frau fast zur Verzweiflung trieb.

"Bitte Xena,...ich,...kann,..ich,..bitte,..erlöse mich."
"Wusste ich es doch, du stehst darauf mich an zu betteln."

Bei diesem Satz hörte Xena schlagartig auf, sah ihre Frau an, griff rasch nach den Zügeln, die ihre Frau fest an der Wand hielten, öffnete diese und sackte vor ihr auf die Knie.

"Schatz, es tut mir leid. Es tut mir leid."
"Xena, was ist mit dir los?"

Liebevoll wollte sie ihre Frau in den Arm nehmen, doch diese wich zurück.
"Nein, bitte fass mich nicht an", waren ihre Worte bevor sie eine irritierte Gabrielle zurück ließ.

* * *

Der Tag neigte sich gen Ende und Gabrielle lag mit Nira und Cyrene am Feuer, welches lichterloh brannte.

"Sag mal Gabrielle, was ist eigentlich mit meiner Tochter los?"
"Ich habe keine Ahnung Cyrene. Ich weiß es nicht. Sie sagt nichts und weicht mir immer aus, aber ich vermute das Callisto so einiges
mit ihr angestellt hat."

Nira begann einzuschlafen. Sie kuschelte sich an ihre Mutter und lauschte dem Knacken des brennenden Holzes.
Was für ein Tag, dachte sich Gabrielle, was für ein Tag.

Xena lief draußen hin und her. Sie traute sich nicht hinein zu gehen, geschweige denn ihrer Frau in die Augen zu sehen.
Was sollte sie denn auch sagen. Tut mir leid für die Erniedrigung?!
Nein, das konnte sie auf keinen Fall, jedoch blieb ihr nichts anderes übrig, wenn sie nicht draußen schlafen wollte.

Als sie das Haus ihrer Mutter letztendlich betrat, ging sie mit gesenktem Haupt an beiden Frauen vorbei und schnell die Treppe hoch.

Cyrene deutete mit einem Kopfnicken an,. ihr hinterher zu gehen.
"Geh schon Kind. Ich kümmere mich um Nira."

Gabrielle lächelte, denn sie war dankbar, das ihr jemand half.
Auch für sie war es nicht einfach.
Sie ging die Treppe rauf, öffnete die Tür und sah ihre einst starke Kriegerin, wie ein kleines Häufchen Elend auf dem Bett sitzen.
Leise schloss sie die Tür und setzte sich neben sie.

"Gabrielle, das was da vorhin passiert ist, du weißt, es tut mir leid."
"Ach Schatz, das ist doch schon längst wieder okay."
"Nein, das ist es nicht. Ich habe mir das genommen was ich wollte. Einfach so und es war mir egal, ob du meine Frau bist oder nicht."
"Xena, du weißt ich bin immer für dich da. In guten wie in schlechten Zeiten und ich kenne dich gut genug. Ich vertraue dir!!"

"Wie kann man einem Tier vertrauen?" begann Xena weinend zu fragen.

Gabrielle nahm ihre Frau in den Arm und versuchte zu trösten. Sie wusste, das es in diesem Zustand in dem Xena sich gerade befand, keinen
Sinn ergab zu reden, oder sie aus zu fragen.

* * *

Die darauf kommenden Tage schienen weiterhin aussichtslos.
Gaby wusste, wenn einer helfen konnte, die harte Schale Xena's zu knacken, war es Eponin. Daher ließ sie ein Schreiben den Amazonen zukommen.
Es dauerte auch nich lange, um genau zu sagen 1 Tag, und Ephiny stand mit Eponin für der Tür der Taverne.

Cyrene bat die Beide hinein und Gabrielle begann auch sofort mit ihrer Sorge um Xena.
Die Amazonen waren Sprachlos, denn sie dachten eigentlich das Xena nun befreit von ihrer Last gewesen war, aber der Schein schien auch bei ihnen zu Trügen.
Ephiny versuchte die Kriegerprinzessin zum Lachen zu bekommen, jedoch blieb dieses ohne jeglichen Erfolg.
Xena verzog nicht einmal das Gesicht und sie langweilte sich ein wenig.

"Xena?", rief Eponin laut.

Xena drehte sich, mit einem fragenden Blick zu Eponin rüber und wartete auf ihre Frage.

"Lust auf einen Kampf?"

Das waren mal klare Worte, die gerne zu hören waren. Xena nickte und ging mit der kleinen Amazone nach draußen, um ein paar Übungen zu machen.
Es verging eine ganze Weile und Eponin stand immer noch, während die Kriegerin mehr auf ihren Knien, als auf den Beinen stand.
Eponin glaubte kaum, was sich vor ihr für ein Bild darstellte. Nein, das war nicht die Xena, die sie kannte und respektierte.
Was war nur geschehen, das die Kriegerin so Geistesabwesend war.

Die Amazone malte sich eine Taktik aus, um Xena zum reden zu bekommen, in der Hoffnung, das diese mitspielte.
Sie erhob den Stab und ging in Kampfstellung, wartete das Xena wieder stand und auch ihren Stab parat zum blocken und schlagen hatte.
Dann hagelte es verschiedene Kombinationen auf Xena nieder, die Schwierigkeiten hatte, diesen zu folgen und abzuwehren.

Eponin fragte sich im stillen, warum Xena sich nicht wirklich wehrte, denn eigentlich war sie dieser im Stabkampf weit unterlegen.
Wieder und immer wieder brachte sie Xena unter Fragen in die Knie.
Dann rutschte ihr ein Satz über die Lippen, den Xena schwer verarbeiten konnte.
In ihren Gedanken hallte dieser noch länger nach.

"Ach komm schon Xena, es macht nur halb so viel Spaß, wenn du dich nicht wehrst."

Wo hatte sie diesen Satz schon mal gehört. Plötzlich kam ihr die Erkenntnis, das Callisto diesen Satz bei ihrer kleinen Folterungstour zu ihr sprach.
In Sekunden von Bruchteilen, stand Xena mit einem wirren Blick, dem ein Tier im Wahn glich auf und prügelte wild auf die Amazone ein.

Gabrielle und Ephiny hatten dieses gehört und gesellten sich zur Beobachtung in weiterer Entfernung dazu, während Xena mit gekonnten Zügen, Eponin
zum Fall brachte.
Als diese dann lag und Xena die Stabspitze auf Eponins Kehle gerichtet hatte, schrie sie sie mit Schmerz in der Stimme an.

"Du möchtest wissen, was da alles passiert ist?"

Erschrocken von dem Anblick Xena's, die einen Blick auf gelegt hatte, ohne zu zögern jemanden um zu bringen, nickte die kleine Amazone.

"Steh auf", sprach Xena hart.
"Ich hab gesagt, du sollst aufstehen!"

Eponin stand auch auf, jedoch zeigte sich in ihrem Gesicht leichte Angst der Unwissenheit, auf das was nun kommen mochte.

Xena schlug auf Eponin ein und erzählte ihr, unter ihren Hieben, was alles Geschehen war.

Eponin schluckte hart, denn das war nun nicht das, was man gerne hörte oder geschweige denn mit erleben wollte.

Gabrielle die in weiter Entfernung stand und alles mit anhörte war sichtlich erschrocken. Das einzige was sie nun wollte, war ihre Frau einfach in den
Arm zu nehmen und zu trösten, jedoch wusste Ephiny, die immer noch neben ihr stand, das dieses keine gute Idee war und hielt Gaby zurück.

"Lass mich los", schrie Gabrielle Ephiny an und diese tat wie ihr geheißen.

Gaby drehte sich um und rannte mit Tränen in den Augen auf direktem Wege zurück ins Haus.

* * *

Die kleine Nira wusste nicht wie ihr geschah, sie saß bei ihrer Mutter, die sich krampfhaft darin übte ihren Tränen nicht einfach den freien Lauf zu lassen.
Sie kuschelten sich eng aneinander und schwiegen.
Aus irgendeinem Grund wusste die Kleine, dass ihre Mutter nicht für Smalltalk aufgelegt war.
Gabrielle bat in ihren Gedanken, jeden der noch lebenden Götter, das sie ihr ihre alte Frau wieder gaben. Doch dieses sollte noch ein wenig dauern.

In der Zwischenzeit musste Ephiny, Eponin aus der Misslage befreien, da bei der Kriegerprinzessin die Sicherung nun völlig durch gebrannt war.

"Xena, hör auf damit", schrie Ephiny, doch Xena bekam diese Worte nicht mit. Grinsend sag diese zu den Amazonen und hob die Augenbraue.

"Gut", sagte die Kriegerin, "Ich nehm auch euch beide. Ein dreier ist nicht zu verachten!"

Sie brach ihren Stab in zwei Teile und ging gleich zum Angriff über.
Die Amazonen wussten, das sie kämpfen mussten, denn Xena ließ in ihrem jetzigen Zustand nichts Anderes zu.
Jedoch hatte sich die Kriegerin etwas verschätzt, denn Ephiny und Eponin brachten sie zu Fall.
Der letzte Schlag des Stabes in Xena's Nacken saß und ihre Augen bekamen wieder das Blau, welches jeden dahin schmelzen ließ.
Etwas angeschlagen stand Xena auf, sah die Beiden an und senkte erneut den Blick.

"Es tut mir leid", stöhnte sie, bevor sie in die Taverne ihrer Mutter zurück ging, wo immer noch Gabrielle mit ihrer Tochter saß und sich mit ihr unterhielt.
Ebenhalt Kinderfragen beantworten.

Sie nahm sich eine Flasche Port aus dem Schrank und wollte gerade zum trinken ansetzten, als sie aber genauer in das Gesicht ihrer Frau blickte,
den Schmerz und die Trauer darin sah, schloss sie die Flasche wieder.
Sie wusste, das sie früher oder später mit ihr reden musste und kam zu dem Entschluss dieses gleich zu tun.

Ephiny kam mit der noch etwas angeschlagenen Eponin hinein und bestellte sich etwas zu Essen.
Xena ging zügig auf Beide zu und sprach leise.

"Sagt mal, ich würde gerne mit meiner Frau reden. Könntet ihr euch bitte um Nira kümmern? Bitte!"

Beide nickten, aßen auf und nahmen die Kleine mit nach draußen.
Xena schluckte hart, hockte sich hinter Gaby und strich ihr sanft über den Rücken, was dieser einen Schauer bekommen ließ.

"Können wir unter vier Augen reden?"
"Ja, gerne!"

Gabrielle wusste nicht, ob sie ihrer Frau sagen sollte, das sie über die Geschehnisse bescheid wusste. Sie ließ es einfach auf sich zukommen.
Sie nahm die Hand, die Xena ihr hinhielt und ging die Treppe hinauf.

* * *

Nira ritt währenddessen, unter Beobachtung der Amazonen auf Argo und spielte mit ihrem kleinen Holzschwertchen Kriegerprinzessin.
Sie tat als würde sie für das Gute in einer Schlacht kämpfen und übten den BattleCry ihrer Mutter, was Ephiny und Eponin herzhaft auflachen ließ.
Ja, die kleine kommt ganz nach ihrer Mutter, dachte Ephiny im Stillen.

* * *

Xena saß mit Gabrielle auf dem Bett und suchte nach den richtigen Worten, um ihre Frau nicht zu verletzten.

"Schatz, es tut mir wirklich leid, was ich alles getan habe und vor allem dir angetan habe."
"Xena, nein, bitte lass das. Weißt du was das schlimmste für mich ist?"
"Nein."

Gaby schluckte überlegt kurz und entschloss sich auszupacken.

"Das schlimmste ist Xena, das du vor mir wegläufst. Du sagst nichts, trinkst wie nie zuvor und,....verdammt Xena ich bin deine Frau, du hättest mir sagen sollen,
was da mit dir und Callisto gelaufen ist."

Xena sah ruckartig zu Gabrielle.
"Ja, ich weiß alles. Ich habs gehört, als du Eponin nieder geschlagen hast."

Tränen bildeten sich in Xena's Augen.
"Es tut mir wirklich leid, Schatz!"
"Nein Xena, bitte lass. Ich glaube ich brauche ein wenig Zeit" und somit ließ Gaby ihre Frau einfach stehen und ging spazieren.

Sie musste jetzt einfach für sich sein. Nachdenken.
So konnte es nicht weiter gehen. Sicher, sie liebte ihre Frau. Sie liebte sie über alles auf dieser Welt, aber das sie nach all der Zeit nicht
mit ihr redete, wenn es Schwierigkeiten gab, kränkte und verletzte sie zu tiefst.

Sie dachte an das was Callisto getan hatte und das Xena in ihrer Gefangenschaft ein kleines Bisschen Gefallen dran fand. Die Frage war nur, warum?
Was war es, das Xena daran fand?
Vielleicht die Tatsache, das Callisto's Spiel darin bestand, Xena vor zuheucheln, ihre Frau vor sich zu haben.

Gaby saß mittlerweile auf einem Stein an einem niedlichen kleinen See und ließ ihre Gedanken weiter schweifen.
Sie fragte sich selbst.

Fehlte ihrer Frau etwas?
Lag es an dem Sex?
Bin ich ihr nicht genug?

All das waren Fragen, die schmerzten. jedoch fragte sie sich diese wieder und immer wieder.
Irgendetwas musste es ja sein und sie beschloss irgendwann mal danach zu fragen.

* * *

Xena wusste, sie hatte einiges wieder gut zu machen.
Sie sah aus dem Fenster und beobachtete ihre Tochter, die immer noch unter Aufsicht, auf Argo ritt.

"Ach meine Kleine", dachte sich und wischte sich eine verlorene Träne aus dem Gesicht. Cyrene trat ins Zimmer ein und sah ihre Tochter
wie ein kleines Mädchen am Fenster stehen.

"Xena!"
"Ja, Mutter?!"
"Kind, warum tust du das?"
"Ich weiß es nicht."

Xena begann zu weinen, denn sie war drauf und dran alles zu verlieren und zu zerstören, was ihr lieb war.
Ein Leben ohne ihre Frau und Nira konnte sie sich nicht vorstellen.
Cyrene tröstete ihre Tochter, so gut sie es eben als Mutter konnte.

"Mutter?"
"Ja mein Kind."
"Ich möchte gerne etwas schönes für Gabrielle machen. Kannst du mir bitte helfen?"

Cyrene wusste, das es nicht zu Xena's Stärken gehörte, wenn es um so was ging, also beschloss sie ihr zu helfen.

* * *

Es wurde Abend und Gaby brachte ihre Tochter zu Bett.
"Gute Nacht Mama."
"Gute Nacht, schlaf und träum schön."

Sie gab ihr noch einen Kuss und ging wieder runter.
Als sie unten ankam, sah sie Xena bei den Anderen sitzen, die versuchte sich zu integrieren und sie schmunzelte.
Nein, Streit wollte sie nun wirklich nicht, daher setzte sie sich zu ihrer Frau und schenkte ihr ein warmes Lächeln.

Sie plauderten über viele Dinge und Xena beschloss nach etwa einer halben Stunde schlafen zu gehen.
Kurze verabschiedung, ein Zwinker zu ihrer Frau und schon war sie auch schon die Treppe hinauf verschwunden.
Gaby blieb sitzen, doch ihre Neugierde auf das Zwinker ihrer Frau ließ es nicht lange zu.
Sie verabschiedete sich ebenfalls und ging Xena nach.

Als sie die Tür öffnete bekam sie große Augen.
Das Zimmer war mit Kerzen geschmückt, Rosenblätter lagen von der Tür bis zum Bett, auf dem ihre Frau völlig nackt und verführerisch lag.
Alles Wichtige war bedeckt und ihr Körper glänzte.
Das Kerzenlicht warf seine Schatten auf diesen und Gabrielle stieg die Erregung deutlich ins Gesicht.

"Ich dachte schon, du kommst nicht", hauchte Xena, was mehr einem kleinen Stöhnen glich.
Gabrielle schluckte, sie schloss die Tür und schritt dann auf das Bett zu, wo ihre Frau lag.
‚Kann das sein? Nein...ich träume...das ist nicht...aber ich kann doch nicht so einfach mit ihr...aber sie sieht so...!' In Gabrielle überschlugen sich die Gedanken.
Einerseits, wollte sie Xena sofort nehmen, auf der anderen Seite stand immer noch ihr Streit dazwischen.

Letztendlich gab sich Gabrielle einen Ruck und musste dann sogar grinsen.
‚Hm...gut...Versöhnungssex...den kann sie haben!'' Dachte Gabrielle, als sie plötzlich sagte:
"So später der Abend, so verführerisch die Frau."
Nun war es Xena die schlucken musste, denn ihre Frau begann sich quälerisch langsam vor ihr auszuziehen.
Als Gabrielle endlich nach langen Minuten zu ihrem Slip kam, stand Xena auf. Sie wollte ihrer Frau behilflich sein, doch Gabrielle, drückte sie sanft auf das Bett zurück.
"Du..." Hauchte Gabrielle und zog den Slip nun gänzlich aus -
"...bleibst..." sie kam zu Xena ins Bett -
"...liegen..." und schenkte ihrer Frau einen kurzen, aber verlangenden Kuss -
"...mein Schatz...!"
Selbst Gabrielle musste sich zusammenreisen. Es war zu lange her, dass sie ihre Frau begehren konnte - zu lange warten musste, dass sie selbst von ihrer Frau begehrt wurde.

Gabrielle legte sich neben Xena und strich sanft über deren Gesicht.
Xena wollte den Blick wieder senken, doch die Bardin zwang sie, sie anzusehen.
"Sieh mich an...Kriegerin...ich will in dein Gesicht sehen...ich will den Blick der Frau sehen, die ich liebe."
Die Kriegerin konnte nur ein leises "Ich liebe dich" herausbringen.

Wieder schenkte Gabrielle ihrer Frau einen Kuss, der von anfänglicher Zurückhaltung Xenas Seite aus, dann doch leidenschaftlich wild wurde.
Als sich beider Zungen berührten, glaubten die Beiden zu schweben.
Gabrielle lies die Decke, die Xena ihren Körper bedeckte verschwinden und während ihre Zungen miteinander spielten, fuhren Xenas Hände über den leicht gebräunten, weichen Rücken ihrer Frau. Sofort stellten sich sämtliche Härchen auf den Rücken der Bardin auf - sie legte sich nun vollständig auf Xena und begann sich auf deren Körper zu bewegen, was bei Xena zu Fluten zwischen ihren Beinen führte. Die harten Brustwarzen Gabrielles, rieben an denen von Xena, welche sich ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte.

Gabrielle hatte sich im Augenwinkel, während sie sich ausgezogen hatte, ihr Zimmer genau angesehen. Neben ihren Bett, stand eine kleine Schale mit Obst, darunter waren auch Weintrauben zu finden.
Sie griff, während sie sich noch immer küssten, nach einer Weintraube und führte diese zu ihrem Mund. Xena glaubte wahnsinnig zu werden, als ihre Frau den Kuss unterbrach und genüsslich die Weintraube in den Mund nahm.

Ein genussvolles "MHM...!" kam über die Lippen der Bardin, als sie die Süße der Frucht schmeckte.
Sie griff nach einer weiteren Weintraube, führte sie nun zu Xenas Mund, die gerade genüsslich nach der Traube schnappen wollte, doch in diesem Augenblick nahm die kleine Blonde ihre Hand zurück und steckte sich die Traube selber in den Mund.

Wahnsinnig war schon kein Ausdruck mehr, Xena wurde gequält - das war ihr nun bewusst.
Aber Gabrielle kann auch teilen - die Traube noch immer im Mund, küsste sie Xena und lies die Traube nun zu ihrer Frau wandern. Diese aß sie genüsslich und küsste ihre Frau.
Die Zungen beider schmeckten noch süßer, als sie ohne hin schon waren.

Gabrielles Hände glitten über Xena ihren Hals, über die Schultern, die Arme nach unten und wieder nach oben, bis sie über die straffen Brüste ihre Frau fuhren. Xena warf ihren Kopf nach hinten und stöhnte laut auf, als die weichen Hände spürte, die ihre Brüste massierten.

Dieser Angriff war zu viel, Xena rollte Gabrielle auf den Rücken und kam nun über ihr zum liegen.
Wild küsste sie die Lippen ihrer Frau, wanderte dann mit ihren Händen über deren Körper und folgte schließlich mit ihrer Zunge den weg die ihre Hände vorgezeichnet hatten, die eine heiße Spur auf Gabrielles Körper hinterließ.
Ihre Lippen stoppten an den wohlgeformten Brüsten Gabrielles, sanft nahm sie die harten Brustwarzen in ihren Mund und saugte und biss daran, was Gabrielle mehr und mehr zum Wahnsinn trieb.

Die Hände wanderten weiter hinab, umkreisten den Bauchnabel ihrer Liebsten um nach wenigen Momenten noch tiefer zu gehen.
Gabrielle zitterte vor Verlangen, als Xenas Hände die Innenseiten der muskulösen Schenkel berührten.

‚Ich halt das nicht aus...ich...!' Kein klarer Gedanke war in ihrem Kopf.
Doch als Xena in Gabys Feuchtigkeit tauchen wollte, rollte Gabrielle Xena wieder auf den Rücken.
Fast atemlos vor wildem Verlangen sagte Gabrielle: "NEIN! NOCH NICHT!!!"

* * *

Gabrielle kam auf Xena's Becken zum sitzen. Sie strich mit ihren Händen über den Brustkorb und sah sie kontrollierend und doch sehnsüchtig an.
Ihre Bewegungen glichen einem Kreisen und Xena fühlte noch intensiver die Feuchte, die zwischen Gaby's Schenkel zu brodeln begann.

"Was willst du Xena? Sag es mir", hauchte die Bardin scharf.

Xena wollte sich gerade aus ihrer Situation befreien und es ihrer Frau zeigen, als sie an den Händen fest auf das Kopfkissen zurück gedrückt wurde.

"Na na na na na Xena. Ich habe gesagt du sollst es mir sagen."

Es kostete Xena viel Überwindungen diese Sätze über ihre Lippen zu bringen, doch dann sah sie das Vertrauen in Gaby's Augen und begann ihre Lust und ihr ganzes Verlangen hinaus zu stöhnen.

"Ich will das du mich nimmst, in einer gewissen Weise, die du nie gewagt hast zu versuchen. Ich will,...das du mit einer Härte in mich dringst, die man sich kaum vorzustellen vermag. Ich will das du mich liebst, als wäre es dein letzter Tag auf Erden."

Gabrielles Augen wurden immer großer, sie glaubte nicht, was sie gerade hörte.
Wollte ihre Frau tatsächlich unterworfen und dermaßen beherrscht werden?
Eigentlich war es ja Xena, mit deren Dominanz sie jeden zu kontrollieren versuchte. All die Jahre war sie schließlich eine unbarmherzige Kriegsherrin, die auch nur
bei den leisesten Widerworten ohne mit der Wimper zu zucken hart durch griff.
Konnte es wirklich sein, das sie nun danach lechzte dieses selber zu spüren?
In Gaby wuchs dieser Gedanke immer weiter heran und sie entschloss sich es darauf ankommen zu lassen.
Sie sah Xena mit kaltem und doch lüsternem Blick an und es begann ein kleines Spiel zwischen Devot und Dominant.

Gaby sagte mit scharfer Stimme zu ihr "Xena ... ich werde jetzt von dir heruntersteigen und kurz nach nebenan gehen. Du bleibst liegen und rührst nicht einen Muskel!" sie beugte sich bis vor ihre Nasenspitze zu Xena herunter und blickte ihr fest in die Augen. "Haben wir uns verstanden, Kriegerin?"

Xena nickte kaum merklich und schaute ihr mit großen Augen nach als sie verschwand.
Sie wagte es nicht sich dieser eindeutigen Order ihrer Frau zu widersetzen und lag still da.
Die Hände blieben über ihrem Kopf und sie widerstand selbst dem Drang sich an der Nasenspitze zu kratzen.

Sie hörte das Gabrielle wiederkam. Seichten Schrittes wanderte sie durch das, von Kerzenschein erhellte, Zimmer und hielt auf das Bett zu. Mit schwingenden Hüften ging sie um dieses herum, ergriff sanft Xena´s Handgelenk und zog es an die Kante des Bettes.
Sie spürte das ihr Griff, trotz der Sanftheit, keinen Zweifel daran ließ das er bei Ungehorsam sofort fester werden würde als jeder Stahl.

Festes Leinen schlang sich um ihr Handgelenk, glitt rau über die Haut und fesselte sie am Bett.
Gabrielle begann dieses Spiel zu genießen und fuhr fort mit dem anderen Handgelenk.
Darauf folgten die Fußgelenke sodass Xena, unfähig sich zu rühren, auf dem Bett fixiert war und
somit zur hilflosen Zuschauerin degradiert wurde.

Wie in Zeitlupe strich Gaby mit der Fingerspitze das Bein ihrer Gespielin herauf, umging haarscharf ihr Zentrum dabei und setzte ihren Weg fort.
Xena zuckte leicht zusammen, so heftig blitzte die Aufregung und die Leidenschaft durch sie.
Gabrielle´s Berührungen hallten in ihr noch lange nach, zogen eine heiße Spur mit sich.

Gaby glitt zwischen Xena´s Brüsten hindurch und hinterließ unter Xena´s Haut einen Pfad aus loderndem Feuer der weiter führte hinauf ... der Hals ... sanft unter ihr Kinn ... sinnlich strich sie ihr über die eine Wange ... über die andere Wange ... über ihre heißen, roten Lippen.

Gabrielle spielte etwas mit Xena´s Unterlippe, ließ sie warten und warten, obwohl sie ihr deutlich ansah was sie wollte. Ihr Finger glitt in den Mund ihrer Frau und wurde sofort danken in Empfang genommen.

Die Zunge der Kriegerin schien Gaby´s Finger regelrecht fesseln zu wollen, Küsse, leichte Bisse ... sie schien all ihre Lust auf diesen kleinen Teil ihrer Frau zu konzentrieren den sie bekommen konnte.
Den Gabrielle ihr gab. Endlich konnte sie auch selbst etwas tun um ihre Lust auszuleben ... doch so schön dieser Moment für sie war, so schneller war er auch wieder vorbei.

Gaby´s genüssliches Grinsen im Kerzenschein von oben herab ließ ihr kalte und heiße Schauer zugleich über den Rücken fahren.
So nah und doch so fern.
Nackt und unbewaffnet, doch zugleich so viel Macht über sie in ihren Händen.

Gabrielle blickte zu ihr herunter und ging mit schwingenden Hüften an einen der Pfeiler des Bettes an dem Xena´s Hand gefesselt hing.
Sie rekelte sich mit dem Rücken an das Holz gepresst und strich voller Lust über ihren Körper, seufzte sanft bei ihren eigenen Berührungen und legte ihren Kopf in den Nacken.

Xena verdrehte den Kopf um sie anschauen zu können, doch sie konnte kaum etwas erkennen.
Ihr Nacken schmerzte bereits, doch sie wollte nicht wegschauen ... sie konnte es nicht. Zu sehr lechzte sie auch nur nach der kleinsten Erregung die ihre Qual versüßen könnte.

Sie bekam große Augen und atmete stockend und schwer als sie Gabrielle´s Nähe an ihren Fingerspitzen spürte. Gaby kam tiefer und ließ Xena ihre Nähe spüren. Ihre Finger reckten sich empor, verlangten nach dieser Frau.

Ihre Finger tasteten Wild umher, versuchten einen Teil von Gaby zu erreichen. Nur für einen kurzen Augenblick konnte sie über die seidene Haut von Gabrielle´s Schenkeln streicheln.
Heiß und prickelnd fuhr es durch sie hindurch als ihre Fingerspitzen durch eine feuchte Spur auf dieser Haut strichen.

Gaby´s Feuchte lief über ihre Hand und glich geradezu loderndem Benzin, brannte auf ihrer Haut und machte es ihr noch schwerer ruhig liegen zu bleiben.
"Ah ... du willst mich also Xena, ja?" hauchte die Stimme ihrer Frau ganz nah an ihrem Ohr.
So arrogant und verführerisch zu gleich hatte sie sie noch nie vernommen.
Sie brachte ein kleines, aber energisches Nicken zu Stande und hatte von einem Moment auf den Anderen ihren schmerzenden Nacken völlig vergessen.

Gabrielle erschien wieder neben ihr am Bett, stützte ihren Fuß auf die Matratze und musterte die Kriegerin. Sie gab vollen Ausblick auf ihr Zentrum und die an ihren Beinen hinunterlaufende Feuchte.
Ihre Brüste umrahmten ihre längst hart gewordenen Brustwarzen.
Die Kerzen flackerten und zwei von ihnen erloschen was das Zimmer in ein geheimnisvolles Licht hüllte in dem das was das Auge sah und die Fantasie Xena´s ein aufregendes Kunstwerk schufen.

Gaby legte ihren Zeigefinger an ihr Kinn und schien zu überlegen "Hmmm ..... was mach ich bloß mit dir was mach ich bloß mit dir? Tz tz ... liegst da einfach so rum"
Sie setzte sich auf den Bauch ihrer Kriegersklavin, streichelte sich zärtlich über die Brüste und tat so als wenn sie nachdenken würde und ignorierte Xena dabei völlig.

Sie versuchte Gabrielle näher zu ihrem Zentrum rutschten zu lassen, kreiste mit ihrem Becken hin und her, doch ihr wurde keine Chance gegönnt ... noch nicht.
Hilflos musste sie mit anschauen wie Gabrielle ihre Hände nur über sich selbst führte.
Sie spielte mit ihren Brustwarzen und drang mit den Fingern tief in sich ein, bäumte sich auf und warf den Kopf in den Nacken.

Lautes Stöhnen kam über ihre Lippen, untermalt von dem Geräusch ihrer sich immer schneller bewegenden Finger durch ihre Feuchte.
Ein kurzer, verstohlener Blick zu Xena sagte ihr das sie ihr nun genug zugesetzt hatte und es an der Zeit war, ihr einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende Finale zu geben.

Ruckartig schwang sie ihren Oberkörper nach vorn und blickte ihrer Frau direkt in die vor Lust verschleierten Augen. Sie saß auf Xena´s Brust und ihr Lächeln wuchs mehr und mehr in die Breite.
"Ich habe noch etwas mit dir vor ... gleich ..." sie streckte ihre, vor Feuchtigkeit im matten Licht glänzenden Finger, zu Xena die Diese sofort mit ihren Lippen umschloss.

Ihre Zunge tanzte um sie herum und schien überall gleichzeitig zu sein, zu Groß war ihr Glücksgefühl darüber ihre Frau endlich auf sich zu spüren und sie schmecken zu können.
Gaby kreiste auf Xena´s Brust, rieb ihre Perle an der sich ihr entgegenstreckenden Brustwarze und ließ ihre Frau nicht aus den Augen.

Sie nahm ihre Finger wieder zu sich, setzte das Kreisen aber weiter genüsslich fort.
"Xena. Ich gebe dir was du willst ... aber nur unter einer Bedingung. ICH bestimme wann du zum Höhepunkt kommst ... und nur ich alleine. Wehe du wagst es dich mir zu widersetzen ..."

Gabrielle drehte sich um und legte sich auf den bebenden, verschwitzten Körper der Kriegerprinzessin, regte ihr Zentrum bis vor Xena´s Gesicht.
Xena brauchte einige Augenblicke um sich zu fangen, zu begreifen das ihr endlich Erlösung gewährt wurde. All ihre angestaute Erregung ballte sich in ihr zusammen und fand nun ein Ventil.

Lust ... Leidenschaft ... Gier und pures Verlangen lenkten sie, ließen keinen Platz mehr für andere Gedanken in ihrem Kopf, übernahmen die Kontrolle über sie ... ihre Zunge folgte dem süßen Geschmack ihrer Frau und tauchte in sie ein.

Gaby´s Finger bahnten sich ihren feuchten Weg in die wilde Kriegerin .. ihre Lippen schlossen einen Pakt mit ihrer Zunge und legten sich auf Xena´s Perle. Sie saugte und knabberte und genoss dies wie noch nie zuvor. Angetrieben von dem Gefühl die absolute Oberhand zu haben, jederzeit stoppen zu können wenn sie wollte ... das Wissen über den Zeitpunkt des krönenden Abschlusses, dieser außergewöhnlichen Liebesnacht, selbst bestimmen zu können.

Beide lagen aufeinander und ließen ihren Gelüsten freien Lauf. Xena´s Atem wurde immer schneller ... doch in ihr hallten Gabrielle´s Worte wider "ICH bestimme wann du zum Höhepunkt kommst ... und nur ich alleine. Wehe du wagst es dich mir zu widersetzen ..."
Nein, sie wagte es nicht ... doch ebenso konnte sie nicht aufhören mit dem was sie tat ...

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor in der sie gefangen war zwischen ihrer Erregung und dem Kampf mit sich selbst Gaby´s Worten zu gehorchen. Sie konnte nicht länger ... bitte ... bitte ... lass mich endlich ... bitte ....
"Xena .." stöhnte Gabrielle ... Xena wie auch Gaby ließen sich einfach gehen und erlebten gemeinsam ihren Höhepunkt der noch nie so süß und erlösend schmeckte.

Es durchschoss ihren ganzen Körper, ließ Gabrielle auf ihrer Frau zusammensinken und selbst Xena´s schon lange tauben Glieder erfuhren neues, noch nie gespürtes Leben in sich. Minutenlang pulsierte das Blut in ihren Adern gleich einem reißenden Fluss und beruhigte sich erst nach mehreren Minuten.

Und doch verblieb in ihnen ein gewisses Verlangen nach dem Spiel das sie zu diesem Erlebnis gebracht hatte. Diese Momente hatten sich in sie eingebrannt und legten sich wie ein Schatten über ihr Denken und vernebelten ihre Sinne die noch nicht geschafft hatten zur Ruhe zu kommen.

Kraftlos und erschöpft lagen sie dort im, nur noch matt erleuchteten Zimmer und fühlten das Verlangen nach mehr in sich ...
Gabrielle fasste sich wieder und beschloss ihre Rolle bis zum Ende zu verkörpern und so stand sie, noch sehr schwerfällig auf und blickte gezwungen fest und arrogant auf Xena hinab.

"Sieh mich an." sie blickte auf zu ihr ... Gaby grinste kalt und nickte nur kurz. Eine Anerkennung das sie brav gewesen war, gehorcht und ihre Belohnung somit verdient hatte.
Seile fielen zu Boden und gaben die Kriegerin frei.

Die letzte Kerze erlosch und hüllte den letzten Gesichtsausdruck der zwei Frauen in Dunkelheit.
Keine von ihnen hatte diese Nacht jemals vergessen können...

* * *

Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster im Zimmer und kitzelten Xena an der Nase.
Langsam machte sie ihre Augen auf und sah an sich herab.
Sie lächelte, den Gabrielle und sie schienen ineinander verknotet im Bett zu liegen.
Ihre Gedanken kreisten um die letzte Nacht...ob Gabrielle ihr nun verziehen hat?

Das musste sie, warum auch sonst, wäre ihre Frau so mit ihr ins Bett gegangen?!
Diese Nacht war es ihr wehrt und von nun an beschloss sie, über solche Sachen gleich mit Gabrielle zu reden.

Es klopfte an der Tür, doch ehe Xena reagieren konnte, stand auch schon Cyrene mitten im Zimmer.
"Xena, ich wollt wissen, wann ihr zum Frühstück....ähm...!" Cyrene blieb mitten im Zimmer stehen und verschluckte sich beinahe.
Xena wurde puder rot und schmiss eine Decke um ihren und Gabrielles nackten Körper.
"Schon mal was davon gehört zu warten, bis man HEREIN ruft, Mutter?!"
"Ich ähm...ja...ähm...tut mir leid. Ich geh dann mal."
"Wäre ganz nett." Setzte Xena nach.

Cyrene drehte sich um und musste grinsen. ‚Schön euch beide wieder vereint zusehen.' Dachte Cyrene, ehe sie sich noch mal herum drehte und fragte: "Ähm, Xena wollt ihr lieber...!" Doch weiter kam die Frau nicht. Xena hatte einen ihrer Stiefel genommen und an den Kopf ihrer Mutter vorbei geworfen.
"Mutter...! Geh...wir kommen gleich."
"Schon gut, schon gut...ich geh ja schon."

"Mütter...!!!" Meckerte Xena.

Xena weckte ihre Frau zärtlich mit einem Kuss, diese runzelte die Nase, blinzelte verstohlen und sagte: "Zu früh...viel zu früh...nein...nein...!" kuschelte sich tiefer in die Decke und schloss die Augen.
Xena lachte. Darin hatte sich ihre Frau aber nicht geändert. Jeden Morgen die selbe Prozedur.

Zum Glück wusste Xena, ihre Frau mit anderen Mitteln wach zu bekommen.
"...Scha...atz...ich hab soeben was von Frühstück gehört."
Mit einem Mal war Gabrielle hell wach und schmatze: "Frühstück...immer her damit. Mir brummt der Magen."
"Bevor du Frühstück bekommst, hab ich noch was vor mit dir." Neckte Xena und Gabrielle wusste genau was das war.

Sie zog die Decke über sich beide und begann genüsslich Gabrielle zu küssen....

* * *

"Ich versteh das nicht, die müssten doch schon längst hier unten sein." Sagte Nira.
"...ich geh mal kucken, was die treiben."
Cyrene hätte sich bald an ihrem Nussbrot verschluckt. Sie hielt Nira auf und sagte:
"Die beiden werden schon runter kommen....las die beiden mal machen."
Eponin und Ephiny mussten sich ein Lachen verkneifen.

Eine ganze Weile später, standen Xena und Gabrielle nun endlich in der großen Küche.
Hand in Hand gingen sie auf ihre Plätze, kein Wort wurde gewechselt.
Ephiny konnte sich allerdings nicht verkneifen etwas zu sagen:
"Alles in Ordnung? Ihr seht so...geschafft aus...wie war eure Nacht?"
Gabrielle schaute verlegen weg, Xena funkelte nur etwas böse ihre Mutter an, die prompt sagte:
"Was...? Sieh mich nicht so an. Ich hab nichts gesagt?!"
"Aber grinsen tust du, dass sogar die Götter im Olymp das sehen können."
"So und nun zu dir Ephiny...es ist alles in BESTER ORDNUNG und wie Nacht war...das muss ich nun wirklich nicht sagen."

So wie Kinder aber nun mal sind und Nira ja kein Dummkopf war, strahlte diese über beide Ohren und fiel ihrer Zweitmama Xena in die Arme: "Ihr habt euch wieder vertragen."
Nun musste auch Gabrielle schmunzeln und Xena auch. Behutsam strich sie ihrer Tochter über das Haupt und entgegnete: "Ja das haben wir mein Liebling...!"

Nira löste sich aus der Umarmung und tanzte vor Freude um den Küchentisch herum.

Alle lachten vergnüglich.
Xena zwinkerte Ephiny und Eponin an und sagte leise, so das nur sie es hören konnten: "Danke."
"Dank nicht uns, dank dir selbst. Du warst es, die sich ihren Problemen gestellt hat. Wir haben nur etwas nachgeholfen."

Die Kriegerin bedankte sich noch bei ihrer Mutter, aber diese sagte das gleiche wie die Amazonen.
Xena hatte sich selbst geholfen.

* * *

Nach dem Frühstück, hatten die beiden Frauen beschlossen noch ein Weilchen für sich zu bleiben.
Sie baten Nira bei den beiden Amazonen zu bleiben, dieser Aufforderung kam die Kleine natürlich gern nach.
Xena entging nicht, dass ihre kleine Tochter ein äußerst große Interesse an den Amazonen hatte. Dachte sich allerdings noch nichts schlimmes dabei.
"Kinder halt...äußert schnell zu begeistern...ob ich auch so war?!" dachte sich Xena, nicht registrierend, dass sie das gedachte laut sagte.
"Was sagst du?"
"Ich...oh...nein...hab nur laut gedacht, mein Schatz!"
"Na wenn du schon laut denkst, dann denk mal vollständig laut. Würd schon gern wissen, was da so in deinem Kopf rum kräucht und fläucht."
"Von wem hast du den diese Redensart...hallo...ist da irgendwo meine Frau?" Sie nahm ihre Faust und klopfte gleich gegen Gabrielles Stirn.
So ganz nach dem Motto "Hallo? Wer zu Haus?"
"Las den Unsinn Xena, sag schon, über was hast du nachgedacht?"
"Ich hab über Nira nachgedacht. Ist dir aufgefallen, dass sie sehr viel Interesse an unseren beiden Amazonen hat?"
"Ja ist mir aufgefallen, aber das ist nun mal so im Kindesalter. Warst du den nicht schnell etwas zu begeistern?"
"Schon, aber irgendwie...ach...das bilde ich mir nur ein."
"Was? Was bildest du dir nur ein."
"Ist schon ok, meine Fantasie geht nur gerade mit mir durch die Prärie reiten."
"Sagen wir eher, deine Fantasie macht einen Plausch mit Aphrodite. Nur die kommt auf kuriose Ideen."
"Bist das wirklich du, oder hat unsere Liebesnacht und der Liebesmorgen dich umgekrempelt?"
Sie lachte und auch Gabrielle.

Beide erzählten sich eine Menge, es gab auch vieles zu erzählen. Da Xena eine gewisse Zeit nicht ganz bei sich selbst war und wenig von ihrer Umgebung mitbekommen hatte, gab es einiges an Gesprächsstoff nachzuholen. So schlenderten sie den ganzen Nachmittag noch durch den Wald und machten sich erst gen Abend auf den Rückweg, nicht ahnend, dass ihr Eintreffen eine Überraschung mit sich brachte. Ob positiv oder negativ, dass wird sich noch herausstellen.

* * *

Cyrene hatte sich den ganzen Nachmittag in die Küche verzogen und zauberte ein leckeres, deftiges Abendessen für sie alle zusammen her.
Eponin und Ephiny hatten sich mit Nira beschäftigt. Sie mussten viele Fragen beantworten. Wo genau den die Amazonen ursprünglich her waren? Warum die Amazonen, Amazonen waren? Und so weiter und so weiter.

Es gab viel zu Lachen.
Doch das Lachen der beiden Amazonen verstummte als Nira sagte: "Ich würde zu gern bei euch bleiben und bei den Amazonen leben."
Ephiny glaubte sich verhört zu haben.
"Ja genau, kann ich nicht bei euch bleiben und von euch lernen?"
"Ähm...naja...wissen den deine Mütter schon über deinen Wunsch bescheid?"
"Nein, aber das werde ich bald nachholen."
"Wir machen dir einen Vorschlag..." begann Eponin, die Kleine hörte aufmerksam zu. Mit aufmerksamen Blicken studierte sie den gesamten Körper der Frau.
‚Ich will auch so sein, wie die beiden. Meine Mütter werden bestimmt nichts dagegen haben, wenn ich bei den beiden bleibe....'

* * *

"Du willst WAAAAAAAAAS?" Fragte Xena lauter, als Nira Gabrielle und Xena regelrecht überfiel als sie wieder zurück waren.
"Och bitte...bitte, bitte lasst mich mit Ephiny und Eponin mitgehen."
"Das kommt überhaupt nicht in Frage. Du bist noch zu jung." Sagte Gabrielle, die genau wie ihre Frau überrumpelt war von diesem Vorhaben.

Ephiny und Eponin hatten sich aus der Sichtweite der beiden Frauen gebracht.

"Aber, ich kann so vieles von den Amazonen lernen."
"Ach und bei uns kannst du das wohl nicht oder was. Das darf doch nicht wahr sein." Meckerte Xena um im gleichen Atemzug zu schreien: "...Ephiny, Eponin. Auf der Stelle hier her und ich will Antworten, aber zackig."
Gabrielle konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, so hatte sie ihre Frau noch nie reden hören.
"Da gibt es nichts zu grinsen, Schatz."
Gabrielle setzte ein ernstes Gesicht auf, obwohl sie innerlich noch immer grinsen musste.

Die beiden Amazonen standen wie vom Blitz getroffen sofort neben Xena und schauten auf den Boden.
"Ihr könnt mich ruhig ansehen...!" Blicke hoben sich und Xena sprach weiter: "...so und nun kommen die Antworten. Was zum Hades ist hier los?"
"Xena, wir...wir haben...wir...!"
"Ich will nicht Angstgemurmel hören, ich will Antworten. ALSO...!" Sagte Xena schärfer.

Selbst Cyrene musste schmunzeln über ihre Tochter. So hatte sie Xena noch nicht gesehen.

"Xena...wir...wir...!"
"Du murmelst ja schon wieder."
"Entschuldigung...wir haben Nira nicht den Floh ins Ohr gesetzt. Wir haben mit ihr gespielt, Fragen beantworten...du weißt doch, wie Kinder sind und ja...dann hat sie auf einmal so gemeint, sie wolle gern zu uns und alles lernen. Wir haben natürlich versucht ihr das auszureden, aber sie wollte nicht. Zum Schluss haben wir nur gesagt, dass sie euch erst mal fragen muss, ehe sie zu uns kann."

"Ja prima...und wo wir einmal dabei sind, da kann sie ja auch gleich noch Amazone werden. Nee...nicht mit mir, dann lieber schau ich Joxer zu, der nackt seinen Liedchen singt."
"XENA! Unsere Tochter." Bemerkte Gabrielle. Xena ihre Wortwahl war nicht gerade für die Ohren einer 6 jährigen bestimmt.
"Liebling, geh du erstmal in dein Zimmer."
"Aber, aber...!"
"Kein Aber. Du gehst in dein Zimmer und lässt uns Erwachsene erstmal reden." Sagte Gabrielle hartnäckig.
Die Kleine wollte natürlich nicht. Cyrene ging mit ihr mit und sagte noch, dass sich das Abendessen dann wohl etwas verzögern würde.

"Xena so glaube uns doch, wir haben nichts gesagt. Sie ist von allein darauf gekommen."
"Und das soll ich euch glauben?"
Die Amazonen sahen sich an und gaben ein synchrones "JA!" zurück.
Nun sah Xena die beiden Amazonen an, Stille lag im Raum. Mehrere Male setzte Xena an etwas zu sagen, doch schwieg.
Ephiny und Eponin glaubten sich endlich in Sicherheit. Doch weit gefehlt.
"Ich glaube euch nicht. Irgendwas stimmt doch hier nicht."
"Xena...wir haben...!"
"Ach nun hört schon auf."
"Hm...eigentlich ist das keine schlechte Idee." Mischte sich Gabrielle ein.
"Ich sehe das genauso mein Schatz. Es ist keine...Moment mal...was hast du gerade gesagt?"
"Na ja...sieh mal Schatz. Ich bin auch Amazone geworden und...!" Sie wurde unterbrochen.
"Stopp. Wie alt warst du als du Amazone wurdest und wie alt ist Nira?!"
"Nun las mich doch erstmal ausreden. Man sind wir wieder heute eine Furie. Und da sagst du ich bin nicht ganz bei Sinnen....bei den Göttern...Kriegerinnen sind echt nicht einfach."
"Aber...!"
"SCHWEIG!" Gab Gabrielle plötzlich barsch zurück. Da war er wieder, dieser dominante Unterton.
Sofort wurde Xena ruhig.

"Sicherlich, mein Schatz. Nira ist erst 6 und ich war 20, doch wir wissen beide, sie würde mit noch mehr Sicherheit aufwachsen. Ich weiß, ich weiß...wir können ihr auch Sicherheit geben, aber sei doch mal ehrlich...wir würden ihr nie wirklich beibringen was es heißt sich zu verteidigen, was es heißt stark zu sein. Nicht weil wir schlechte Eltern wären, aber weil unsere Mutterinstinkte sie beschützen wollen, würden wir ihr nie richtig das Kämpfen beibringen. Du weißt selber, dass man von Liebe nicht allein überleben kann."

"Aber Schatz...sie ist unsere Tochter. Wir können sie doch nicht einfach abschieben."
"Was redest du den da bloß? Wir schieben sie sich nicht ab. Wir würden ihr die Möglichkeit geben auch noch ein anderes Leben kennen zu lernen."
"Sie lernt gerade unser Leben erstmal kennen. Wir waren 6 Jahre in unserer Hütte am Fluß. Sie kennt noch nichts anderes und da willst du sie jetzt schon zu den Amazonen geben?!"
"Versuch es doch mal mit anderen Augen zu sehen. Ich liebe unsere Tochter von Herzen und ich weiß du sie auch. Wenn sie das Leben kennen lernen will, dann geben wir ihr doch die Möglichkeit. Hast du nicht mal gesagt, sie kann alles lernen, was sie will, wenn sie alt genug ist."

"Ja das habe ich, aber sie ist noch nicht alt genug."
Xena setzte sich schmollend auf den Küchenstuhl und verschränkte wie ein Kind, dass nicht seinen Willen bekam die Arme und zog einen Schmollmund.

Gabrielle schritt zu ihr, gab ihrer Frau einen Kuss und sank vor ihr dann in die Knie.
"Kann es sein, dass du einfach nur nicht los lassen kannst?"
"Ich...?...nein...wie kommst du darauf?"
"Komm schon, gib dir einen Ruck. Las sie ein paar Jahre bei den Amazonen leben. Wir können unser Leben erstmal wieder auffrischen, Nira kann neues lernen in der Zeit und später wieder zu uns kommen. Natürlich werden wir öfters bei den Amazonen zu Besuch sein. So ganz ohne Neuigkeiten von unserer Tochter können wir nun wirklich nicht leben."

"Und was wird aus unserem Vorhaben?"
"Ach du meinst, meine Eltern noch zu besuchen! Na ja, wenn du Nira mit zu den Amazonen gehen lassen würdest, dann würde ich als Kompromiss vorschlagen, dass wir vorher noch meine Eltern besuchen. Dort eine schöne Zeit verbringen und ein, zwei Wochen später Nira zu Ephiny bringen."

"Ach ich weiß nicht, Schatz."
"Nun komm schon. Mir ist auch nicht gerade wohl dabei unsere Tochter gehen zu lassen. Aber hast du mal in die Augen von ihr gesehen? Sie strahlen bei ihrer Idee. Und kannst du strahlenden Kinderaugen etwas verbieten?"

Alle Blicke richteten sich nun auf Xena, die sichtlich unwohl dabei war.
Die Blicke wurden immer aufdringlicher, bis Xena nachgab.
"Also schön...meinetwegen. Aber wir werden sie des Öfteren besuchen und später kommt sie dann auf unserem Weg mit."
"Ich liebe dich, habe ich das schon gesagt." Hauchte Gabrielle, ehe sie ihrer Frau einen Kuss gab.
"Ich liebe dich auch!"

Die Amazonen freuten sich. Zusammen holten sie Cyrene und Nira.
Xena und Gabrielle gaben der Kleinen die gute Nachricht, dass sie mit zu den Amazonen gehen durfte, aber zuvor noch ihre anderen Großeltern besuchen würde.

Nira freute sich ungemein und fiel ihren Müttern um den Hals.

Cyrene stellte das Essen endlich auf den Tisch und dann wurde gegessen......

* * *

Es war nun also beschlossene Sache. Nira durfte zu den Amazonen. Aber bevor Xena und Gabrielle ihre Tochter bei den Amazonen abliefern würden, was beide noch immer nicht so angenehm war, hatten sie beschlossen das noch zu tun, warum sie hier waren. Ephiny und Eponin hatten sich nach 2 Tagen als das geklärt war wieder zu ihrem Stamm gemacht, auch Xena und Gabrielle fanden, dass es Zeit war den Weg fortzusetzen.
Sie hatten Xenas Mutter besucht, nun waren Gabrielles Eltern dran, die sich mit Sicherheit freuen würden, ihre Enkeltochter und ihre Tochter zu sehen. Natürlich auch Xena.

Poteidaia war aber noch 2 Tagesmärsche entfernt, so rasteten die 3 über Nacht in einem kleinen Wald.
Nira war tot müde und war in kurzer Zeit schon in den süßesten Träumen versunken.
Xena schliff wie immer ihr Schwert und Gabrielle schrieb in eine Schriftrolle: "....Schweben auf Wolken, treiben lassen und dies unendlich schöne Gefühl zelebrieren...ganz tief in sich aufnehmen und nicht wieder los lassen.
Der Körper zittert...Liebe, Leidenschaft, Verlangen, Glück...alles durchfließt den Strom der Gefühle und bildet eine Mischung aus einem unwahrscheinlich starkem Zittern. Alles schillert plötzlich in bunten Farben, es gibt kein Morgen. Lebe den Augenblick...lebe jetzt.

Weiche Hände bringen den Horizont immer näher - Augen schließen sich, alles was drum herum geschieht...vergessen...nur fühlen ist wichtig.
Verlangen, mehr zu spüren... Angst das dieser Moment vergeht... Hoffnung das er wieder kommt, den Duft seiner Liebsten vor sich aufnehmen...er riecht schöner wie Millionen von Rosen.
Lippen treffen auf Lippen, weich wie Federn, küssen sich innig und leidenschaftlich.

Finger, die einen sanften Tanz über den Körper vollführen, fließen dahin wie Laub in einem Fluss. Sanft, aber beständig. Der Tanz wird schneller, einem Orkan gleich, Hände fesseln sich in Hände. Atem, vermischt sich mit Atem...schwerer Atem...."

"Was schreibst du da?" Gabrielle schreckte hoch.
"Ich...ähm...nichts...!"
"Nach nichts sieht das aber nicht gerade aus. Dafür bewegt sich die Feder viel zu viel auf dem Papyrus. Zeig mal her."
Xena nahm ihr die Schriftrolle weg, Gabrielle versuchte ihr die Schriftrolle aus den Fingern zu nehmen, doch da hatte sie nun echt keine Chance. Die Kriegerin war nun mal ein beträchtliches Stück größer als sie und es war schon amüsant zu sehen, wie Gabrielle wie ein Hund nach oben sprang um ihrer Frau die Rolle wegzunehmen.
"Gib doch auf. Du hast keine Chance...und vor allem...seit wann hast du Geheimnisse."
Gabrielle stoppte. Das lies sie sich nicht bieten.
"Ich und Geheimnisse? Nein...hab ich nicht."
"Dann hör auf, mich wie ein Hund anzuspringen und las mich lesen."
"Also schön, dann lies eben."
Xena imitierte Gabrielles Tonfall, was der Bardin gar nicht gefiel.
"Wenn du dich lustig machst, dann nehm ich dir das wirklich weg."
"Schon gut, schon gut. Ich hör ja auf."

Gabrielle setzte sich nieder und beobachtete Xena beim lesen.
Diese entglitten die Gesichtszüge, las aber weiter.
Gabrielle lief knallt rot an.
Als die Kriegerin mit dem Lesen fertig war, rollte sie die Schriftrolle wieder zu und blickte schüchtern auf ihre Frau.
"...das ist wunderschön..." brachte sie nur stockend heraus.
"...ich...wusste nicht, dass du so über uns denkst...."
"Ich schreibe nun mal das, was ich fühle...und mit dir zu schlafen, ist wirklich, als würde ich auf Wolken schweben..."
"Danke...ich liebe dich." Sagte Xena und gab ihrer Frau einen Kuss.
"Ich liebe dich auch, Xena."

Sie sahen sich wie zwei frisch Verliebte an, lagen sich in den Armen wie Ertrinkende.
Nur wenige Momente vergingen, bis Xena lächeln musste.

"Hey, was grinst du so?" Wollte Gabrielle wissen.
"Ich frag mich nur, warum du mir das nicht zeigen wolltest. Schüchtern geworden?"
"Ich...wie...nein...was macht dich so sicher, dass ich von uns beiden geschrieben habe?"

Wusch! Da war der Gong, den Xena nun schnurstracks abbekam.
"Wie...was soll das den jetzt heißen?"
"Na was macht dich den so sicher, dass ich über uns geschrieben habe? Ich hätte ja auch von Fredericke schreiben können."
"Wer ist das den schon wieder?"
Gabrielle lachte.
"Ach, na dass erstaunt mich jetzt aber. Du kennst nicht mehr die Fredericke, die du vor deinem Antrag damals in dem Gasthof geküsst hast?" (für den Leser...siehe Chakram 1)
Xena schoss die Augenbraue empor.
"Ja genau die meine ich Xena."
"Du hattest doch gar nichts mit ihr."
"Woher willst du das wissen? Und woher soll ich wissen, dass du auch nichts weiter mit ihr gehabt hast, außer den Kuss?!"

Gabrielle grinste und wollte weg rennen, doch xena war schneller. Sie packte sie am Arm und fiel mit ihr zusammen in das weiche Moos.
"Soll ich zeigen, woher ich weiß, dass du nichts mit ihr hattest? Und soll ich dir zeigen, warum ich mit ihr nichts weiter hatte?" Ein freches, neckisches Grinsen umspielte die Lippen der Kriegerin.

Vom Anblick und vom Tonfall ihrer Frau betört, hauchte Gabrielle leise: "Zeig es mir...!" und begann ihre Frau zu küssen...................

* * *

Ja, sie liebten sich in dieser Nacht, als wäre es das erste Mal gewesen. Xena zeigte ihrer Frau wie sehr sie sie liebte und somit wurde es ziemlich spät in jener Nacht.

Am nächsten Morgen, Nira war schon hoch und begann auf ihrer Mutter herum zu turnen.
"Mama,....Mama,...komm schon,...wach auffffff."

Die Kleine wollte unbedingt mit Xena fischen gehen, doch diese von der Nacht geschwächten Kriegerin knurrte einfach nur heraus.
"Hrrrrmmmm,. was denn?"
"Mama lass uns Fischen gehen. Los komm schon Mama."

Xena stand im Halbschlaf auf und begann sich anzuziehen.
Als beide fertig waren, machten sie auf den Weg zum See, um für sich und ihre andere Mutter das Frühstück zu fangen.

Nira rannte freudejubelnd auf den See zu und fiel beim Anhalten beinahe hinein. Xena ging mehr schlafend als wach aufs Wasser zu, zog ihre Stiefel aus und sprang ins kühle Nass. Mit standhafter Selbstbeherrschung ging sie festen Schrittes und ohne zu Zittern wieder aus dem Wasser hinaus.
Es war nicht nur kälter als es vorher aussah sondern glich einem Eissee dessen Temperatur nicht wärmer war als 6°C.
Endlich war sie wach und kniete sich zu ihrer Tochter hinunter, die flehend darum bat, ihr behilflich sein zu können.

"Wie kann ich dir denn helfen, Mama?"
"Pass mal auf. Ich geh ins kalte Wasser zurück und werfe sie dir zu. Deine Aufgabe besteht darin, sie zu fangen und so wegzupacken, das sie uns nicht wieder
abhauen."

Die Kleine nickte ihr zu und wartete nun endlich darauf, das ihre Mutter wieder ins kühle Nass verschwand.
Worin diese mittlerweile gut geübt war. (Kommentar des Autors. Rache is bekanntlich süß)

Xena stand nun wieder bis zur Hüfte im Wasser und es dauerte auch nicht all zu lange bis der erste Fisch den Fehler beging in ihr Sichtfeld zu schwimmen.
Der erste Fisch kam geflogen und Nira fing ihn, als hätte sie nie was anderes gemacht außer Gegenstände zu fangen.
So preziese und zielgenau warf sie diese in den Jute-Beutel.

Es folgten weitere Fische und Nira dachte sich, "Ich kann sie ja schon einmal ausnehmen."
So setzte sich Nira auf ihre Knie, zog den Dolch aus Mama's Stiefel und begann Fisch für Fisch zu filetieren.
Als Xena den letzten Fisch ans Ufer warf, sah sie ihre kleine Tochter mit einer Klingenlänge von 17 cm herum hantieren.
Ihr Mund stand offen, sie wollte nicht glauben, was sie da gerade sah. Ihre kleine 6 Jährige Tochter, arbeitete mit der Klinge Millimeter genau, was Xena's
Augenbraue in die Höhe trieb.

Ihr Gesichtsausdruck ähnelte ganzstark einem ihrer schuppigen Opfer die Nira gerade in kleine, mundfertige Fetzen zerlegte.

Am Ufer angekommen, nahm sie ihr den Dolch aus den Händen und fragte entsetzt: "Woher kannst du das?"

"Oma hat es mir beigebracht. Sie meinte, das man mit dem Kochen nicht früh genug anfangen kann, denn es ist das Wichtigste im Leben, was man zum Überleben braucht."

"Ganz wie Gabrielle", dachte sich Xena. "Essen!"

"Also schön. Dann gehen wir jetzt wieder zu Gaby und bereiten das Essen zu. Da du mir ja schon so gut geholfen hast, können wir ja gleich loslegen."

Nira freute sich sichtlich, aber sie konnte zugleich auch noch den entsetzten Gesichtsausdruck ihrer Mutter erkennen.

* * *

Nira und Xena weckten Gabrielle. Gemeinsam frühstückten sie, packten ihre Sachen und machten sich dann weiter auf den Weg zu Gabrielles Eltern.

Die 2 Tage vergingen wie im Fluge. Während sie nach Poteidaia reisten, alberten sie herum, kamen an einigen Seen vorbei. Nira musste Gabrielle unbedingt zeigen, was sie von Xena gelernt hatte und natürlich musste sie auch ihrer Mutter zeigen, wie sie die Fische ausnahm.

Auch Gabrielle war erstaunt, was ihre Kleine so alles konnte.
"Ganz wie deine Zweitmama...du hast viele Fähigkeiten." Sagte Gabrielle, obwohl sie ihrer Tochter ans Herz legte nicht mit so einem großen Filetiermesser rumzuhantieren....

Es war soweit nach 2 Tagen erreichten sie Poteidaia. Die Bardin selbst fühlte sich wieder als Kind, als sie an bekannten Orten wieder vorbei lief.
"Dort hab ich früher immer mit meiner Schwester gespielt...und sieh mal da Xena...!" sie zeigte auf einen alten Baum.
"...unser Zeichen." Gabrielle zeigte auf den Baum wo ein großes "G" und ein "L" eingeschnitzt war.
Ihre Finger glitten über das Holz, die Augen schlossen sich und sie erinnerte sich zurück in ihre Kindheit.

"Siehst du Liebling...deine Mutter kann sich auch wie ein Kind noch aufführen."
"Was soll das heißen?" Protestierte Gabrielle, die zurück aus ihrer Traumwelt war.
"Nicht gleich aufregen. Das war ein Beispiel für Nira, dass man nie das Kind in sich vergessen sollte."
"Ach so, na sag das doch gleich."

Sie gingen weiter und erreichten ein paar Hundertmeter weiter das Haus von Gabrielles Eltern.
Nira hatte darauf bestanden, dass sie anklopfen wollte. Der Wunsch wurde nicht verwehrt und Nira klopfte.

Ein Mann mit fast Schneeweißen Haaren und einem kleinen Schnurrbart öffnete die Tür.
"Ja, bitte?!"
"Großvater, Großvater..."
Der ältere Mann erkannte sofort, dass es sein Enkelkind war und nahm die kleine hoch auf seine alten, aber dennoch starken Arme.
"Hey Kleines...was macht ihr den hier? Hecuba, Lila...kommt und schaut wer uns hier besucht."

Eine ältere Frau und eine junge Frau kamen und stellten sich mit zu dem alten Mann.
Lila musste nichts sagen, sie fiel ihrer Schwester regelrecht in die Arme.
Hecuba ging auf Xena zu und umarmte diese kurz, da Xena nicht viel von langen Umarmungen hielt. Es sei denn ihre Frau umarmte sie.
"Schön das ihr seit. Wir freuen uns sehr. Kommt doch erstmal rein."
"Wir freuen uns auch. Ich bringe nur Argo in den Stall und dann komm ich hinterher. Geht ihr schon mal vor." Sagte Xena.

Die übrigen fünf begaben sich ins Haus und Xena brachte Argo in den Stall.
Als sie Argo im Stall hatte, atmete sie noch einmal tief durch.
"Ganz ruhig Xena...er ist dein Schwiegervater...bleib ganz gelassen und versuch freundlich zu sein." Sagte sich die Kriegerin selbst, während sie sich auf dem Weg ins Haus machte.

Im Haus selber wurde erstmal eine Knuddelrunde eingelegt.
Hecuba und ihr Mann mussten Nira umarmen, abknutschen und was halt so für Großeltern dazu gehörte, wenn es um das Enkelkind ging.

"Komm ich jetzt auch mal dran?!" Meckerte Gabrielle.
"Entschuldige, mein Kind. Wir sehen Nira viel zu selten."
"Ach und mich nicht oder wie?"
"Nun sei nicht böse...komm her." Hecuba nahm Gabrielle in ihre Arme und freute sich ebenso ihre Tochter wieder zu sehen.

Eine Träne des Glücks lief ihr über die Wange.

"Mutter, du musst nicht weinen."
"Ich weine doch gar nicht, ich bin nur so froh." Sie nahm ihre Tochter aus den Armen und betrachtete sie.
"Bei den Göttern...du hast ziemlich an Muskeln zugelegt und...!"
"...und was?" Fragte Gabrielle, die ihrer Mutter beobachtete, wie sie um sie herum schlich.
"...du hast zugenommen."
Gabrielle wollte gerade etwas sagen, als ihre Tochter ihr ins Wort fiel.
"Ist ja kein Wunder...wir mussten in den letzten 2 tagen so oft rasten, weil Mutter nur Hunger hatte."
"Also Nira...!" Sagte Gabrielle.

Keiner nahm es ernst auf, sie lachten vergnüglich und setzten sich in die Küche.
Xena hatte es nun auch geschafft. Als sie in der Küche war, reichte sie Gabrielles Vater die Hand, dieser musterte sie skeptisch, bis er zu lächeln begann und sie in eine kurze Umarmung zog.

Verwirrt über seine Umarmung, setzte sich Xena und zwang sich ein Lächeln ab.
"Schön, dass du uns mit deinen zwei Frauen besuchst." Sagte er zu Xena.

Sie alle unterhielten sich noch bis tief in die Nacht. Es wurde viel über alte Zeiten erzählt, (Nira erfuhr zum ersten mal, wie Gabrielle als Kind so war...und musste feststellen, dass sie ihren beiden Müttern nicht mal unähnlich war, den Xena hatte auch etwas über ihre Kindheit erzählt.), es wurde viel gelacht . Bei Speis und Trank, dass sie nebenher zu sich nahmen läst es sich immer gut erzählen.
Ja und Nira erzählte sogar, dass sie nach ihrem Besuch zu den Amazonen dürfte. Gabrielles Eltern schienen auch nicht so begeistert von der Idee der Kleinen zu sein, aber sie sagten nichts darauf.
Im Gegenteil. Ein Lächeln und ein "Schön!" war Antwort genug. Xena und Gabrielle wussten, was das hieß. Ihnen war es aber egal. Immerhin hatten sie es nun ihrer Tochter versprochen und was sie beide versprechen, pflegen sie auch zu halten.

Es wurde spät und sie begaben sich alle ins Bett.

Am nächsten Morgen beschlossen sie nach dem Frühstücken in den Wald zu gehen um dort den Tag zu verbringen.
"Nun bin ich schon einmal hier, da will ich aber auch mal durch ganz Poteidaia schlendern."
"Kannst du doch auch. Wir können ein Ründchen gehen und machen uns dann auf in den Wald."

Gesagt getan.
Sie spazierten nach dem Frühstück durch Poteidaia und machten sich dann auf den Weg in den Wald.

***

Als sie dort ankamen, wusste jede was sie zu tun hatte.
Xena ging auf die Jagt, Lila spielte mit der kleinen Nira und Gabrielle kümmerte sich mit ihrer Mutter um Kräuter und Zubereitung.
Der Einzige der nicht genau wusste, was er tun sollte, war Gabrielle's Vater, der seiner Enkelin beim spielen zusah.

Xena kehrte mit einem erlegtem Hirsch über der Schulter zurück und legte diesen Hecuba vor die Füße.
Die Frauen wussten ganz genau, wie sie den Hirsch schmackhaft machen konnten.
Messer wirbelten und lösten das Fleisch von dem Fell.

Nachdem das Tier fertig war und alle in der Runde saßen, viel Xena auf einmal ein Witz ein, den sie im Dorf mitbekommen hatte.
Sie lutschte und nagte genüsslich auf dem Knochen herum, trank den herrlichen Port, den Gabrielle eingepackt hatte und begann
lachend zu sprechen.

"Hey Herodotus, weißt du was ich letztens gehört habe?"

Dieser sah sie nun fragend an.

"Was passiert eigentlich, wenn man einen Husky mit einer Blondine kreuzt?"

Auch Gabrielle sah ihre Frau nun fragend an. Sie konnte kaum glauben., das ihre Frau nun gerade dabei war, einen Witz zu erzählen.
Denn wenn eines nicht zusammen passte, dann war es Xena mit Humor.
Herodotus überlegte, kam zu keinem Ergebnis und zuckte nicht wissend mit den Schultern.

"Entweder du hast einen strohblöden Köter, oder aber"......

Gabrielle riss die Augen auf und ahnte, was kommen würde.

"Oder du hast eine winterharte Hu".......

"Xeeeennnaaa",....brüllte Gabrielle nun so laut, das selbst die Vögel in den Baumspitzen vor Schreck die Federn ließen.

Lila und ihre Mutter, begannen nun herzhaft zu lachen, während Hecuba nebenbei noch Nira's Ohren zuhielt, damit das kleine Mädchen
nichts genaueres hören konnte.
Herodotus sah zu seiner blonden Tochter und verschluckte sich beim Versuch, ein lautes Lachen zu unterdrücken.
Gabrielle's gute Laune, endete spontan, welches sie mit einem Knurren zum Ausdruck brachte.
Xena stand auf, nahm ihre Frau nun in den Arm.

"Nein, lass mich. Ich will stinkig sein und das geht nicht, wenn du kuscheln willst."
"Ach Schatz, nun komm schon."
"Ich sagte Nein."
"Außerdem ist es doch gar nicht schlimm!"
"Nein Xena, ist nur halb so schlimm, da ich ja nur blond bin und du dich gerade voll über meine Haarfarbe lustig machst."

Xena übersähnte ihre Frau nun mit zärtlichen Küssen und versuchte sie damit zu besänftigen, was ihr letztendlich auch gut gelang.
Nira ging zu Xena nud fragte sie lieb, ob sie mit ihr was schnitzen könnte und Xena beschloss der Bitte ihrer kleinen Tochter nach zukommen.
So saßen sie am Feuer und verbrachten noch einen ruhigen und herrlichen Tag.

* * *

Die 2 Wochen vergingen wir im Fluge und nun war es Zeit Abschied zu nehmen.
"Und Nira du bist dir wirklich sicher, dass du zu den Amazonen willst und nicht zu deinen Müttern?" Fragte Hecuba, die sich immer noch innerlich Sorgen machte, ob das eine gute Idee war.
Doch die strahlenden Kinderaugen und die fröhliche Antwort: "Ja ich bin mir sicher...wir wollen jetzt auch los." Liesen die Zweifel verschwinden. Sie musste lächeln.
"Es geht gleich los, aber erstmal verabschiedest du dich richtig von Großvater und Großoma."
"Ist schon gut Gabrielle...Kinder haben es immer so verdammt eilig. Du warst nicht anders."

Nira verabschiedete sich von ihren Großeltern und der Tante Lila. Dann kamen die zwei Frauen dran.
Gabrielle umarmte ihren Vater, der ihr noch einen dicken Kuss auf die Wange gab, Hecuba konnte (wie jedes mal wenn sie sich verabschiedeten) sich Tränen des Abschieds nicht verkneifen und Lila sagte zu ihrer großen Schwester: "Pass auf dich auf und kommt uns dennoch mal besuchen. Wir würden uns freuen."
"Machen wir Schwesterherz. Und du Mama..." sie wandte sich zu ihrer Mutter, "...gewöhnst dir endlich ab beim Abschied zu weinen, du tust ja so, als wäre es ein Abschied für immer."
"Warte ab, wenn du eure Tochter bei den Amazonen verabschiedest, dann weiß du, wie ich fühle." Witzelte Hecuba. Genau das wollte Gabrielle jetzt nicht hören. Sie hatte es innerlich verdrängt und gehofft, dass die 2 Wochen nicht so schnell vergingen. Aber sie waren es.

Xena merkte das und versuchte das Abschiedsgespräch in eine andere Bahn zu lenken in dem sie sich jetzt verabschiedete. Hecuba umarmte sie herzlich und meinte, sie solle gut auf ihre Tochter aufpassen.
"Sie kann genauso gut auf mich aufpassen." Sagte Xena und grinste Gabrielle an. Diese wusste worauf Xena aus war und grinste zurück. Sie hatten nicht erzählt was mit Ares und Callisto passiert war. Gabrielles Eltern mussten das auch nicht wissen, sie hätten sich nur unnötig Sorgen gemacht.

Gabrielles Vater reichte Xena die Hand und nahm sie auch kurz in den Arm.
"Last euch mal öfter sehen." Sagte er ernst.
"Machen wir." Entgegnete Xena.

"Wir sehen uns bald wieder, macht es gut. Jetzt müssen wir los." Sagte Gabrielle und winkte.

Damit gingen Xena, Gabrielle und Nira ihres Weges.

* * *

Wieder vergingen einige Tage, bis sie das Amazonendorf erreichten.

Als sie bei den Amazonen ankamen, sprang Nira regelrecht auf Ephiny und freute sich wie ein Fisch Wasser endlich bei ihrer Freundin zu sein.

"Nun, wie ich sehe, seit ihr da."
"Schlecht zu übersehen, wa!" Sagte Xena etwas sarkastisch.
"Ach nun komm schon...sei nicht so verbittert. Es wird ihr hier gut gehen. Außerdem lassen wir euch sowieso noch nicht so schnell gehen. Ihr bleibt doch bestimmt noch 1 Woche. Wir haben noch Sommersonnenwende. Da wollen wir anständig feiern."
"Ach weißt du Ephiny, ich glaube wir hatten in der letzten Zeit genug Feste." Sagte Gabrielle.
"Aber bestimmt nicht bei uns. Ach kommt schon, bleibt doch noch."
"Gabrielle hat recht. Und außerdem...!" Xena trat näher an Ephiny heran und flüsterte ihr zu, so das es Nira nicht mitbekam, "...uns fällt es eh schon schwer genug unsere Tochter hier zu lassen. Sieh dir Gabrielle an, wenn sie noch länger bleibt, lässt sie Nira nicht bei euch."
Damit trat die Kriegerin wieder zurück.
Ihre Frau, Gabrielle, konnte sich denken, was Xena gesagt hatte. Sie lächelte und war dankbar, dass sie es Ephiny sagen konnte. Hätte sie es gesagt, wäre sie wohlmöglich jetzt schon in Tränen ausgebrochen.

"Also schön. Wie ihr wollt."

Dann war toten stille.

Keiner wusste was sie sagen sollte. Weder Xena noch Gabrielle. Man brauchte kein Hellseher zu sein, man sah auch so, dass es ihnen schwer fiel ihre Tochter zu verabschieden.

"Warum seit ihr jetzt so still. Sagt doch was!" Sagte Nira u ihren Müttern.
Jetzt war es aus, Gabrielle liefen Tränen.
"Mutter, warum weinst du?"
"Pass..." Gabrielle bekam einen riesen Kloß im Hals, "...auf dich auf mein Liebes und hör immer schön auf Ephiny. Sie wird dir viel beibringen. Ich liebe dich mein Engel."
"Ich dich auch Mama." Gabrielle nahm ihre Kleine auf ihre Arme und hielt sie ganz fest.
Bitterlich liefen ihr die Tränen, aber sie wusste, dass sie gut aufgehoben war.
"Sie ist in guten Händen, meine Königin." Sagte Ephiny, die ebenso Respekt vor Gabrielle aufbaute, dass sie ihre Tochter ihren Weg gehen lies.

Xena zersprengte es das Herz. In den letzten Wochen war sie ruhig und gelassen. Lies sich nichts anmerken, aber auch jetzt übermannte (fraute *lol*) sie die Trauer des Abschieds.

Ihre Frau so weinen zu sehen, ihr eigener Schmerz die Tochter bei den Amazonen zu lassen, war für sie ebenso eine große Last in ihrem Herzen.

Gabrielle lies Nira runter und umarmte zum Abschied Ephiny. Diese legte in ihrer Umarmung sämtliche Fürsorge für Gabrielles und Xenas Tochter ein, wie sie nur konnte.

Xena kniete sich zu ihrer Tochter herunter und sagte: "Kleines...wir werden uns bald wieder sehen. Bis dahin bist du schön artig und hörst auf deine Freunde hier."
"Aber Mama...du weißt doch...ich würde nichts tun, was du nicht auch tun würdest."
Xena lächelte und dennoch floß ihr eine Träne über das Gesicht.

Nira nahm ihre kleine Hand und wischte ihrer Mutter die Träne weg.
"Weint nicht, wir sehen uns bald wieder."
"Ich weiß." Sagte Xena.

Auch sie nahm ihre Tochter in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Wir lieben dich."
"Ich euch auch."

Die Kriegerin verabschiedete sich bei Ephiny und gab ihr unmissverständlich zum verstehen, dass sie gut auf ihre Tochter aufpassen sollten.

Gabrielle trat nun wieder an Xena heran, sie weinte immer noch.
Beide winkten und sagten noch einmal "Wir werden uns bald wieder sehen." und gingen.

Auch Nira und Ephiny winkten den beiden zurück, während sich Xena und Gabrielle umdrehten und ihres Weges gingen.

Bevor die Schatten der untergehenden Sonne sie verschwinden lies, sah Ephiny wie ihre Königin bitterlich weinend in Xenas Arme fiel und mit ihr zusammen in die Nacht ging.

Xena und Gabrielle gingen nun ihren alten Weg.
Es verging kein Tag, an dem sie nicht an ihre Tochter dachten....

* * *

Ten Years later

Es waren mittlerweile 10 Jahre vergangen und Gabrielle und Xena waren auf den Weg zu den Amazonen.
Schließlich wollten sie auch ihre Tochter Wiedersehen, die in den letzten Jahren bei ihnen gelebt hatte.
Als sie dort ankamen, wurden sie auch schon freundlich empfangen.

"Gabrielle, Xena schön euch zu sehen!"
"Ephinyyyyy", kam es aus beiden Mündern.

"Du siehst gut aus!"
"Ja, mir geht es auch gut Gaby!"
"Schön, das freut uns!°
"Xena, was hast du mit deinen Haaren gemacht?"
"Ach weißt du, meine Frau hat sie mir zu einem Bauernzopf geflochten. Erleichtert so einiges."

Die Haarlänge Xenas reichte mittlerweile über ihren Hintern, was die Frau, trotz ihres Alters, heiß aussehen ließ.
Sie gingen durch das Dorf, unterhielten sich, während Gabrielle Ausschau nach ihrer Tochter hielt.
Ephiny gab in Auftrag alles für eine Willkommensfeier herzurichten und die beiden Frauen machten sich auf den Weg in ihre Hütte.

"Xena, hast du Nira schon gesehen?"
"Nein, noch nicht, aber vielleicht sehen wir sie ja heute Abend bei dem Fest."

Xena war sich ziemlich sicher, ihre Tochter wieder zu erkennen, doch das sie schon einmal an ihr vorbei gelaufen war,
entging ihr völlig.
Es wurde Abend und alle Amazonen trafen auf einander, um ihre Königin zu ehren.
Ephiny hatte sich mit der Planung dieses besonderen Abends sehr viel Mühe gegeben und somit war alles perfekt organisiert und
vorbereitet.
Als erstes versammelten sich alle Amazonen zu einem Tanz, auf den die Reifeprüfung der jungen Kriegerinnen folgen sollte.
Auch Nira tanzte fast unauffällig in der Menge der Frauen mit.
Eine unter Vielen, doch dennoch weckte sie Gabrielle's Aufmerksamkeit.
Die Vertrautheit, die sie fühlte, weckten ihre Mutterinstinkte.
Ihr Gehirn jedoch brauchte etwas mehr Zeit und somit realisierte sie nicht wirklich, wer diese Frau war.

Xena bekam von dem Ganzen gar nicht viel mit, denn sie konnte sehr wohl ohne Feste überleben. Die vielen Menschen, das ganze gequirlte Gerede,
getanze und das, schon eher Saufgelage, der Amazonen, ließ sie als Zuschauerin am Rande in den Hintergrund treten.
Erleichtert nahm die Kriegerin zur Kenntnis, das der Tanz nun zu Ende war und die ersten Amazonen sich bereits für ihre Reifeprüfung versammelten.
Ephiny und Eponin sahen sich an und schmunzelten, da sie wussten, das dieser Abend noch einige Überraschungen in sich verbarg.
Die Kontrahentinnen traten in Duellen gegen einander an und nur der Siegerin wurde das Recht zugesprochen, eine Kriegerin ihrer Wahl zum Kampf heraus zu fordern, um sich und ihr Können zu beweisen.

"Gar nicht mal so schlecht", flüsterte Xena, Gabrielle ins Ohr. "Die haben wirklich was drauf."

Gabrielle nickte nur zur Bestätigung, da sie viel mehr damit beschäftigt war, dem Geschehen zu zu sehen, um fair von unfair unterscheiden zu können.
So weit waren schon einige Kämpfe vorbei und nur noch einer fehlte, bis zur freien Wahl.


Eine junge Amazone trat in den Ring und blickte ihre Gegnerin aus eiskalten, blauen Augen an. Ihr Blick wirkte gleichgültig als wenn sie die Frau ihr gegenüber nur als einen kleinen Stein auf ihrem Wege zum Sieg sehen würde und nur geduldig darauf wartete diesen hinter sich zu lassen. Der Kampf begann ... und endete auch kurz darauf. Einige gezielte Schläge sorgten dafür das ihre Kontrahentin zu Boden ging und in ihre Hütte gebracht wurde um dort wieder zu Bewusstsein zu kommen.

10 der jungen Amazonen hatten nun ihre Prüfung bestanden und fechteten daraufhin erneute Kämpfe gegeneinander aus, doch diesmal der Ehre halber. Ein Beweis ihres Könnens als neue Kriegerin dieses Stammes. Am Ende konnte es nur Eine geben der die Ehre zu Teil wurde sich eine Gegnerin auszusuchen.

Erstaunlich kurz dauerten die Kämpfe an und die Siegerin stand fest. Die junge Amazone ging geradewegs zu ihrer Königin, zog behände das Schwert aus der Scheide, versankt dieses im Boden, kniete sich respektvoll nieder und senkte ihr Haupt, als sie sprach:" Königin Gabrielle, ich habe meine Reife und mein Können
unter Beweis gestellt. Hiermit möchte ich mein Recht in Anspruch nehmen und eine Kriegerin, meiner Wahl zum Kampf herausfordern."

Gabrielle sah sie sich genau an, winkte einmal kurz um Ruhe zu gebieten und ergriff das Wort.

"Wahrlich, du hast dich tapfer geschlagen und dir dieses Privileg verdient, daher sprich den Namen der Kriegerin aus."

Das Haupt der jungen Amazone war noch gesenkt als sie dann mit einem Grinsen im Gesicht sprach.
"Ich wähle Xena, die Kriegerprinzessin. Sie soll meine Gegnerin in diesem Kampfe sein."
Ihr Blick hob sich und sie sah Gabrielle mit kaltem und doch festem Blick an, der ihr einen bekannten und doch recht kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.

Einige Amazonen begannen lauthals zu lachen, da sie glaubten zu wissen, wie dieser Kampf ausgehen würde.
Xena sah zu ihrer Frau, hob ihre Augenbraue, zuckte mit den Schultern und wusste, das Wiederworte keinen Sinn hatten, auch wenn diese noch so versuchte, sich dagegen zu wehren. Somit ergab sie sich ihrem Schicksal, einer jungen Amazone eine Lehre zu erteilen, stand auf und betrat gelangweilt den Kreis, in dem die jüngere Kriegerin voller Vorfreude grinsend wartete.

Sie stellten sich neben einander und blickten zu ihrer Königin hinauf.

"Sagt, welche Waffen wählt ihr?"

Beide entgegneten ihr, wie aus einem Munde: "Das Schwert!"
"Gut, so soll es sein. Das Schwert soll diesen Kampf entscheiden."

Das Volk jubelte und die Drums wurden geschlagen. Ein Rhythmus der sagte, das der Kampf umgehend beginnen sollte.
Beide warteten nun lediglich auf den Befehl der Königin, damit dieser Kampf nun beginnen konnte und Gabrielle ließ es auch nicht lange auf sich warten.
Sie stellte sich hin, sah zu den anderen Amazonen, blickte noch einmal kurz zu Ephiny und Eponin, bevor sie gebieterisch die Hand hob und alles mit dem Fall ihrer Hand in Bewegung brachte.

Xena begann die Jüngere zu umkreisen, doch diese blieb einfach und ruhig stehen.
Berechnende Augen folgten jeder ihrer Bewegungen und musterten diese eingehend.
Xena konnte nicht einen Finger rühren, ohne das diese Amazone es zur Kenntnis nahm.
"Sie ist gut", dachte Xena, "Sie scheint genau zu wissen, worauf sie sich da eingelassen hat".

Es folgte eine ziemlich harte Kombination von der Kriegerprinzessin, doch die Amazone blockte jede ihrer Attacken problemlos. Es schien, als würde diese nicht mal wirklich ins Schwitzen geraten und nutze die Kraft, die Xena in ihrem Angriff legte gegen diese aus, um diese damit zu schwächen.
Schlag um Schlag, Tritt um Tritt, Schwung um Schwung erwehrte sie sich allem, was Xena ihr entgegen brachte und zerrte damit an der Kondition der mächtigen Kriegerin.

Etwas gefrustet von dieser Aktion zog Xena nun ihr Schwert, das der jungen Amazone bewusst werden ließ, das der Kampf nun begann.
Ebenfalls zog diese ihr Schwert aus der Scheide und führte die selben Bewegungen aus, wie Xena, was Gabrielle nun endlich wach werden ließ.
Nun wusste sie, wer diese Kriegerin war.
Wie konnte sie das bloß all die Zeit davor übersehen haben, obwohl es doch so offensichtlich schien. Zu eindeutig waren ihre Gesten gewesen, als das Gabrielle sie zu deuten gewusst hatte.

Schwertstreiche hagelten auf sie nieder, gezielt und kräftig. Den meisten konnte die frisch anerkannte Kriegerin ausweichen, jedoch einige musste sie mit ihrer Klinge abwehren um nicht getroffen zu werden.
Ihr wurde bewusst das sie zwar etwas schneller war als die, in festes Leder gehüllte, Frau vor ihr, diese ihr jedoch in punkto Kraft weit überlegen war.

Mit großer Mühe hielt sie den Hieben stand, musste die Klinge mit zwei Händen stützen um den auf sie prasselnden Schwüngen standhalten zu können.
Beide wirbelten herum ... ihre Klingen trafen aufeinander und ihre Gesichter waren sich direkt gegenüber.
Blicke sagten mehr als tausend Worte. Respekt vor der Stärke der jeweils Anderen, Kampflust und Zorn spiegelte sich in ihren Augen wider.

Xena hatte ernste Probleme sich dieses kleinen Frischlings zu erwehren. Wenn sie sie nur einmal richtig treffen könnte .... mit einer Kombination aus mehreren Schlägen nachsetzen und der Kampf wäre entschieden. Doch dazu kam es nicht, einerseits weil ihre Gegnerin ihr sehr oft auswich und immer wieder zu einem gefährlich gezieltem Streich ausholte, auf der anderen Seite war da ein viel größeres Problem ...

Die Amazone wirbelte auf Xena zu, schlug zu und sprang dann im hohen Bogen nach hinten ...
Ein Griff an ihren Rücken ... Xena bemerkte erst recht spät das sie diese Haltung sehr gut kannte, denn es war ihre Eigene bevor sie ... haarscharf wich sie mit dem Kopf zur Seite und fing mit einer Hand das Chakram auf, das wie aus heiterem Himmel geflogen kam.

Ohne weiter nachzudenken warf sie es mit voller Kraft zur Seite, ließ es mehrfach abprallen und dabei die junge Frau umkreisen, bis .... es schnellte von hinten auf ihren Kopf zu ...
Im letzten Augenblick drehte sie sich um und ergriff es.

Der Kampf war damit für Beide beendet und entschieden. Die Amazone verkündete "Ich danke für diesen Kampf, er war sehr lehrreich und aufregend."
"Das werden wir noch mal nachholen müssen, meine Tochter."
Xena grinste Nira an und umarmte sie. Erst jetzt fiel ihr auf das sie schon mehrfach an ihr vorbeigelaufen war ... doch in dem Augenblick als sie das Chakram auf ihre sie geworfen hatte schoss es ihr wie ein Blitz durch den Kopf.

Wer sonst, außer Xena konnte diese schwierige Waffe so genau führen? Ihre Tochter schien es wohl ebenso im Blut zu liegen wie ihr.

Ein ungewöhnliches, aber dennoch herzlichen Wiedersehen. Gabrielle kam kurz darauf dazu und alle drei lagen sich in den Armen.

Aus ihrer süßen, kleinen und nebenher auch noch sehr frechen Tochter war eine schöne, große und ... nun, eigentlich immer noch sehr freche Kriegerin geworden.
Beide Mütter waren Stolz auf ihre Tochter, wenn auch sehr überrascht das sie in der kurzen Zeit schon so gut geworden war.

Amazonen wären nicht Amazonen wenn solch ein Ereignis nicht ausgiebig gefeiert werden würde.
Der Abend war laut und lang, es wurde viel getanzt und natürlich auch getrunken.
Es gab viel zu erzählen.

Der nächste Morgen jedoch bescherrte Gabrielle arge Kopfschmerzen.

"Oh Schatz, ich glaube es war dieses mal zu viel Wein. Ich habe doch glatt die Qualität des Amazonenwein vergessen."
"Das habe ich gemerkt. Ich meine, du hast wirklich reichlich gehabt."

Oh ja, Gaby hatte reichlich. Zu mindest soviel das sie nicht mal mehr wusste, wie sie in ihre Hütte gekommen war.
Xena jedoch freute sich, da sie Nira versprochen hatte, das nur sie beide was zusammen unternehmen würden.

"Ich habe dir schon Frühstück organisiert."
"Essen, oh ja, das kann ich jetzt gebrauchen."
"Schatz, du kannst immer Essen gebrauchen", lachte Xena nun herzhaft.
"Har har."

Gabrielle aß und aß und es dauerte auch nicht lange und es klopfte an der Tür.
Xena stand auf und öffnete.

"Hey Mom, stör ich?"
"Nein, komm rein."

Nira sürzte sich auf das Bett und sah ihrer Mutter zu, wie diese sich das ganze Essen hinein schob, als würde es kein Halten geben.
Sie griff auf den Teller und wollte sich gerade was vom Rande klauen, als sie eine Hand fest hielt.

"Habe ich dir nicht beigebracht, nicht von anderen Tellern zu klauen?"
"Ja aber, hey, das ist nicht fair. Ich wollte nur mal naschen."

Xena lachte sich halb kringelig bei dem Anblick wie Nira versuchte ihre Mutter auszustarren.
Ja, Gabrielle konnte wirklich nicht abstreiten, das Nira ihre Tochter war. Sie waren sich gleich.

"Und was macht ihr zwei heute?"
"Ich weiß es noch nicht genau, aber irgendwas wird uns noch einfallen."
"Gut, ich werde mich nacher noch mit Ephiny auseinander setzten und noch Papierkram durch gehen. So lange mein Kopf das noch mitmacht."

Xena gab ihrer Frau noch einen Kuss und ging mit Nira raus.
"Was wollen wir denn noch machen?"
"Ich hab da ne Idee. Komm!"

Beide Frauen machten sich auf. Sie gingen zum See.
An einer etwas hervorstehenden Klippe angelangt, sah Xena nur noch einen Schatten an sich vorbei flitzen und eine Wasserfontaine, die es in sich hatte.
Sie schüttelte nur grinsend ihren Kopf, denn irgendwie kam ihr dieses bekannt vor.
Als Nira an die Wasseroberfläche kam stellte Xena erstaund fest, wie sehr sie ihr optisch ähnelte. Auch wenn Nira die Haare kürzer trug,
hatte sie viele ihrer Gesichtszüge.

"Komm schon Mom, das Wasser ist herrlich."

Xena ging zum Ufer und tauchte mit dem Kopf unter Wasser.

"Mom, kannst du dich noch erinnern, wie du mit mir am See warst und Fische gefangen hast?"
"Sicher kann ich mich noch erinnern."
"Bringst du mir das bei?"
"Aber natürlich. Komm, fangen wir gleich an."

Sie standen beide nebeneinander und Nira schaute ihrer Mutter aufgeregt zu.
Als sie sich sicher war, versuchte auch sie es.
Es schien ihr in den Gehnen zu liegen, da Nira schon beim ersten Versuch es schaffte, einen Fisch zu fangen.
Beide lachten und tollten im Wasser rum.
Am ende des Nachmittages lagen beide einfach im Sand und unterhielten sich.

"Du Mom, kann ich dich mal was Fragen?"
"Ja, sicher. Was hast du denn auf dem Herzen?"
"Es geht da um ein Mädchen!"

Oh oh, dachte sich Xena, darin war sie nicht gerade der beste Ansprechpartner.

"Und was möchtest du da genau wissen?"

"Ja, also. Ich kenne sie noch nicht soo lange, aber sie wirft mir so seltsame Blicke zu."
"Seltsam?"
"Ja, wenn ich an ihr vorbei gehe, dann zwinkert sie. Oder aber wenn ich einfach da stehe und mich unterhalte,
sieht sie mich verstohlen an. Schau ich aber sie an, dann sieht sie sofort weg und errötet leicht."

Xena begann zu lachen.

"Entschuldigung, ich wollte dich nicht auslachen, aber kann das eventuell angehen, das sie sich ein wenig in dich verliebt hat?"
"Ich weiß es nicht, ich kenn sie ja gar nicht."

Ach herje, dachte sich die Kriegerin, das kann ja noch Lustig werden.
"Und wo liegt jetzt genau dein Problem?"

"Das Problem liegt darin, Mutter, das ich sie ziemlich süß finde, aber ich nicht weiß, wie man auf Frauen zugeht."
"Und da fragst du mich? Die knapp 10 Jahre gebraucht hat, um ihre Gefühle zu offenbaren?"
"Japp!"

Nun standen sie beide vor einem großen Problem, da Xena ihrer Tochter ja nicht sagen konnte: Wende den Pinch an und siehe was passiert.
Was sollte sie ihrer Tochter nur für einen Rat geben?! Sie wusste es nicht, daher beschloss sie, Nira zu ihrer anderen Mutter zu schicken,
da diese schließlich besser mit Worten und Gefühlen umgehen konnte.
Doch ein Rat konnte Xena ihrer Tochter mit auf den Weg geben und der bestand darin, sich viel Zeit mitzunehmen, da man bei Gabrielle ganz genau wusste, das diese sich gerne selber reden hörte.

Als sie beide dan nun schließlich im Dorf ankamen, ging Xena auf direktem Wege zu ihrer Frau.
"Schatz, was ist denn mit dir geschehen?"
"Wir haben ein kleines Problem."
"Und dieses wäre?"
"Da, meine Liebe, solltest du lieber deine Tochter fragen."

Gabrielle sah Xena mit einem fragenden Blick an und wusste nicht, wie sie den Blick ihrer Frau deuten sollte.
Xena öffnete die Tür, da sie merkte, das ihre Tochter vor dieser stand und lauschte.
Nira jedoch fiel in einem Zuge vor die Füße ihrer Mutter.

"Verdammt", waren ihre leise, fluchenden Worte.

Gaby zog nun ihre Augenbraue in die Höhe und lächelte.
"Na mein Kind, was ist los?"

Nira stand auf, setzte sich auf das Bettende und sortierte ihre Gedanken und begann zu sprechen.

"Mama, ich will wissen, wie man auf eine Frau zugeht und sie für sich gewinnt!"

Xena versuchte, bei dem Gesichtausdruck ihrer Frau, nicht in lautes Lachen zu verfallen und beschloss in der Zeit ihr Schwert zu schleifen.
Gabrielles Mund hingegen wollte nicht wieder zu gehen. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber das sie ihrer Tochter nun Ratschläge in Punkto Liebe geben musste, kam ziemlich überraschend.


"Allllllsooooo,......."

Und so begann ein langer Abend, in dem viele Worte fielen und mehr Fragen aufkamen, als Antworten gegeben wurden.
Trotz allem wusste Nira nun ungefähr, was sie tun musste.

Am nächsten Morgen, als Nira aus ihrer Hütte kam, sah sie die junge Frau in mitten der Menge und trotzdem alleine, vor ihrer Hütten sitzen.
Ihr Blick war auf ein Papyrus gerichtet und es schien, als würde sie angestrengt versuchen etwas darauf zu schreiben.
Nira atmete tief durch und sagte zu sich selbst: "Denk an Mama's Worte und reiß dich zusammen."
Sie ging festen Schrittes durch die Menge direkt auf sie zu und ließ sie nicht aus den Augen.
Die junge Amazone blickte hoch, sah Nira direkt in die blauen Augen und wollte bereits fliehen, aber es war schon zu spät.


The End


Tja, wir sind nun am Ende des 6. Teils. Nira ist zu einer Kriegerin geworden und die beiden Frauen wieder reicher an Erfahrungen.
Wie geht es aber im hohen Alter unser beiden Frauen weiter?
Last euch überraschen...im 7. Teil kommt die Antwort.

Wir bedanken uns für eurer Durchhalten beim Lesen und freuen uns alle drei auf Feedback von euch.



Fortsetzung in Bearbeitung

weiter zu Teil 7