Neulich im alten Griechenland...
Teil 3: Dhana & Akinad
By Lynaeus
lynaeus@yahoo.com
Lynaeus ging forschen Schrittes auf dem Weg Richtung Tyros und fast währe ihm das Bündel entgangen, das seitwärts im Gebüsch lag. Er ging zu dem Busch und entdeckte eine schwerverletzte Frau, die am Rande des Weges lag. Er untersuchte ihre Wunden, und wußte, daß er nichts mehr für sie tun konnte, der Blutverlust war zu groß. Es war nur eine Frage von Minuten bis Hades sie in sein Reich holte. Da erkannte er sie. Es war Kiwi, eine Amazone aus den nördlichen Niederlassungen. Sie reiste oft als Botin zwischen den verschiedenen Amazonenniederlassungen hin und her. Sie sah in an.
"Lynaeus? Bist du das Falke?"
"Ja, Aber sprich nicht, es kostet dich zuviel Kraft." Seine Gedanken rotierten, er wusste nicht was er tun sollte.
"Ich werde sowieso sterben", sagte sie und ihre Stimme war kaum mehr als ein flüstern. "Mir ist so kalt."
Lynaeus legte seinen Umhang um sie.
"Bring mich heim zu meinen Schwestern", wisperte sie und er merkte, wie das Leben langsam aus ihrem Körper entwich.
"Wer hat dir das angetan?" wollte Lynaeus wissen. Kiwi schöpfte noch einmal Kraft.
"Cäsar", sie spuckte dieses Wort regelrecht aus, dann brach ihr Blick und ihr Körper entspannte sich in seinem Arm. Der Falke schloss ihr die Augen, und sprach ein Gebet zu Artemis, sie möge sich Kiwis annehmen. Dann nahm er sie hoch und trug sie ins Dorf der Amazonen. Nach drei Stunden Wanderschaft erreichte Lynaeus das Dorf der Amazonen und übergab Kiwis Leiche an Königin Melosa. Der Falke erzählte, was Kiwi ihm vor ihrem Tode erzählt hatte.
"Also Cäsar" flüstert die Amazonenkönigin voller Groll. Dhana stürzte in Melosas Hütte, gefolgt von Akinad, selten sah man eine von ihnen allein. Beide knieten vor dem Bett auf das Kiwi gebettet war.
"Es ist also wahr", sagte Akinad, Kiwi wuchs in der Familie auf, die Akinad vor fünf Jahren adoptierte. "Sie war meine Schwester", sagte die junge Amazone "und ich fordere das Recht auf Blutrache."
Melosa klärte das Duo über ihr Gegner und die damit verbundenen Gefahren auf. Dhana und Akinad ritten los, in Richtung Cäsars Zeltlager. In sicherer Entfernung ließen sie die Pferde zurück, sie würden den Rückweg alleine finden.Denn wenn sie erfolgreich waren, hatten sie Zeit für den Heimweg, bei Mißerfolg, wollten sie den Römern die Pferde nicht überlassen. So schlichen sie sich an das Lager, aber es war noch zu früh, im Lager war noch ein Treiben, wie in einem Armeisenbau. Deshalb beschlossen die Beiden, auf die Nacht zu warten. Sie suchten sich eine hohe Eiche und stiegen in die Krone. Von hieraus ließ sich das Lager der Römer gut überblicken, ohne das man selbst gesehen wurde. Cäsars Zelt war leicht auszumachen, es war das prunkvollste von allen. Jetzt hieß es, auf die Nacht zu warten.
"Wir sollten die Zeit nutzen und etwas schlafen", sagte Akinad und rollte sich zwischen den Ästen zusammen, wenige Augenblicke später war sie eingeschlafen. Dhana sah ihre Freundin an, sie begehrte sie und wusste das es umgekehrt genauso war, zu offensichtlich waren Akinads Blicke gewesen, aber es hatte sich nie eine Möglichkeit ergeben darüber zu reden. Sie sah so zerbrechlich aus, wie sie so da lag, aber Dhana wußte, niemand hätte erwartet, daß ihre Bogenschützin so kräftig ist. Irgendwie waren ihre Herzen mit einander verwoben. Lächelnd begrüßte sie Morpheus, der sie in seine Arme gleiten ließ. Stunden später erwachten sie wieder, der Mond und die Sterne waren durch Wolkendecke kaum zu sehen, und so machten sich die Beiden auf den Weg. Das Lager wirkte wie ausgestorben, es war als hätten die Götter den Weg nur für sie geräumt. Im Handumdrehen waren sei bei Cäsars Zelt und schlichen hinein. Dhana sah den Schlafenden, holte weit aus und ließ ihre Keule auf den vermeintlichen Schläfer niedersausen. Als die Keule traf merkte Dhana, das etwas nicht stimmte, was auch immer sie getroffen hatte, es war kein Mensch.
"Eine Falle! Lauf!!!" schrie Dhana doch es war zu spät. Als Akinad sich umdrehte, waren sie eingekreist, die Soldaten zielten mit Schwertern und Lanzen auf sie. Die Kriegerin ließ ihre Keule fallen und auch die Jägerin musste sich von ihrer Waffe trennen. Frustriert warf diese ihren Bogen dem Centurio vor die Füße. Nun trat eine Gestalt aus dem Schatten und sagte: "Die Damen lieben das Dessert also lieber als Kompott." Und sah grinsend auf das was Dhanas Keule von der Wassermelone übrig gelassen hatte. "Cäsar!" fluchte die Kriegerin und wollte über ihren Widersacher herfallen, der Schlag des Soldaten, der sie am Hinterkopf traf, raubte ihr die Sinne. Die beiden Amazonen wurden in ein anderes Zelt gebracht, Akinad wurde an den Mittelpfosten gebunden, Dhana lag gefesselt zu ihren Füßen. Verzweifelt sah die Jägerin zu ihrer Geliebten, sie sah so hilflos aus, daß es Akinad in der Seele wehtat. Dhana kam langsam zu sich, und als sie wieder klar denken konnte, versuchte sie, Akinads Fesseln durchzubeißen, aber das Leder wurde durch ihren Speichel schlüpfrig, so das sie ihre Freundin nicht befreien konnte. Dhana sah sich um, dann hatte sie eine Idee, sie robbte auf den Teppich, biß in Kannte und rollte sich zur Zeltwand, so das sie nicht mehr zu sehen war, alles was man erblickte, war ein aufgerollter Teppich. Als die Wache nach den Gefangenen sah, und feststellte, daß eine Gefangene entkommen war, gab der Soldat Alarm. Jetzt hatten die Beiden etwas Zeit, wer würde Dhana hier suchen, diese hatte eine einen eisernen Zierstern am Seitenpfeiler entdeckt. Er war schlecht gearbeitet, und hatte einen scharfen Grad. Mit diesem zerschnitt die Kriegerin ihre Fesseln, dann befreite sie Akinad.
Vorsichtig sahen die Beiden aus dem Zelt, sie sahen nur eine Wache. Leise stellte Dhana sich hinter den Mann. Sie presste ihre Hand auf seinen Mund und ehe er sich bemerkbar machen konnte, legte die Kriegerin ihren Arm um den Hals des Soldaten, ein kleiner Ruck und das Genick der Wache brach wie ein trockener morscher Ast. Die beiden Freundinnen zogen ihn in das Zelt, wo sie ihn entkleideten. Dhana reichte Akinad die Uniform des Römers, sie selbst war zu muskulös, um in diesen schmalen Brustpanzer zu kriechen. Die Bogenschützin kleidete sich sofort um. Dann schlichen sie sich zu Cäsars Zelt.
Akinad bedrohte ihre angebliche Gefangene mit dem Schwert als wolle sie Cäsar ihre Beute übergeben. Doch als sie Cäsar gegenüberstanden, lies Dhana sich fallen, und Akinad stieß mit dem Schwert zu. Das Schwert drang durch die Kleidung in den Körper des Römers und das Gewand um die Klinge färbte sich rot.
"Warum", fragte er, schon im Sterben liegend. "Rache! Rache für Kiwi!!" fauchte sie ihm entgegen, dann sah sie seinen Blick ins Leere gehend. Still und leise wie Schatten traten die Beiden den Rückzug an. Nach etwa zwanzig Minuten erreichten sie eine Schutzhöhle, wie sie die Amazonen hier in der Gegend mehrfach angelegt hatten und zogen sich dort hinein zurück. Dhana zog ein Brett zur Seite und vorbereitete Felsstücke blockierten den Eingang der Höhle. Beide wußten, wenn die Römer sie jetzt fanden, wären sie so gut wie tot.
Akinad riß sich die verhasste römische Uniform vom Leibe, und wickelte sich in eine der hier gelagerten Decken. Hier und da ließ die junge Amazone etwas bloße Haut sehen, was Dhana mit blitzenden Augen und breitem Grinsen quittierte. Sie kraulte ihrer Geliebten den Nacken und zog ihr Gesicht zu sich. Unsicher und ein wenig ängstlich berührten ihre Lippen die ihrer Angebeteten, und als sie merkte wie sich die Zunge ihres Gegenüber nach Einlaß bettelte, glaubte sie, zu träumen. Ihre Zungen tanzten einen Reigen der Freude. Der Kuß schien nicht enden zu wollen, als sich dann doch die Lippen trennten, sahen sie sich glücklich aber immer noch unsicher an. Wie weit konnten sie gehen, ohne ihre junge Liebe zu gefährden?
Vorsichtig ließ Dhana ihre Hände unter die Decke gleiten und genoß es, Akinads warme und weiche Haut zu spüren, sie fuhr vorsichtig über die Brüste ihrer Partnerin, was dieser ein leises Stöhnen entlockte. Die Kriegerin öffnete die Decke und küßte die Brüste der Geliebten, welche nun begann, Dhana zu entkleiden. Bald saßen sie da, wie Zeus sie geschaffen hatte. Es mußte Zeus gewesen sein, wer immer diese schönen Körper gesehen hat, wird mir recht geben. Sie nahmen sich in die Arme und pressten die Körper aneinander. Akinad stellte erstaunt fest, wie weich und zärtlich ihre Kriegerin sein konnte. Sie ließ sich nach hinten sinken, und Dhana kam über ihre Freundin. Die Hand der Kämpferin strich sanft über die Brüste ihrer Freundin, diese stöhnte leise.
Die Hand bahnte sich ihren Weg über den flachen Bauch und ließ die am Boden liegende Amazone erbeben, langsam und vorsichtig suchten sich die Finger einen Weg durch die feuchten Haare zwischen den Beinen der Freundin. Mit zwei Fingern massierte Dhana die Lustperle der Geliebten. Akinads Stöhnen wurde lauter und fordernder, Schweiß bildete sich auf ihrem Körper und sie konnte sich nicht mehr lange zurückhalten. Als die Kriegerin merkte wie es um ihre Freundin stand, drang sie mit ihren Fingern in die Liebesgrotte der Geliebten ein. Akinad bäumte sich auf, als sie kam.
"Dhana..." flüsterte sie, dann versagte ihre Stimme.
Etwas später lag die Bogenschützin im Arm ihrer Kriegerin. Akinad grinste und sagte; "So mein Schatz, du hast mir dein Verlangen gezeigt, jetzt bin ich dran, dich zu verwöhnen".
Was noch zusagen bleibt, ist, daß die Römer noch drei Tage nach den Attentätern suchten, sie aber nicht fanden, dann zog sich deren Armee mit einem toten Cäsar zurück. Am vierten Tag trafen Akinad und Dhana im Amazonendorf ein. Lynaeus, der als Gast bei Melosa verblieben war, begrüßte die Zwei und brachte sie zur Amazonenprinzessin. Hier berichteten sie was vorgefallen war. Anschließend machte Lynaeus sich auf den Weg nach Tyros, dabei dachte er: Tja, Artemis, ich hoffe, du hast dich Kiwis angenommen. Da erschien ihm eine Feuersäule, und als sie verblaßte, stand dort Artemis mit Kiwi im Arm.
"Nun Falke, ich habe mich ihrer angenommen, sie wird mir helfen, über meine Amazonen zu wachen, meine kleine Amazonengöttin." Lynaeus freute sich sehr, doch bevor er etwas sagen konnte, machte es ploff. Dann waren sie fort, die alte und die neue Amazonengöttinnen. Beschwingten Fußes setzte Lynaeus seinen Weg fort.
Ende